Italien wird Libyen dringend benötigte Hilfsgüter zur Verfügung stellen, damit die Luft- und Seeverbindung nach Tripolis bald wiederhergestellt werden kann. Dies gab Italiens Außenminister Franco Frattini am Freitag in der libyschen Hauptstadt bekannt.
Auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Mahmoud Jibril, dem Vorsitzenden des Exekutivkomitees des Nationalen Übergangsrats, versprach Frattini zudem, mehr humanitäre Hilfe zu leisten. Italien werde nicht nur seine Bemühungen zur Behandlung von Verletzten intensivieren, sondern auch seine Unterstützung beim Wiederaufbau von Schulen.
Am selben Tag dementierte Algerien das Gerücht, wonach sich der frühere libysche Machthaber Muammar al-Gaddafi im Land versteckt halte. Laut Aussagen von Amar Belani, dem Sprecher des algerischen Außenministeriums, hat es auch keine Geheimgespräche zwischen Algerien und Katar über die Zukunft von Gaddafi gegeben. In den nächsten Tagen würden keine ranghohen Vertreter des libyschen Nationalen Übergangsrats in Algerien erwartet, so Belani weiter.