Beijing
Chinas erste Weltraumstation, die „Tiangong 1", soll am Donnerstagabend ins All gebracht werden. Wie der Pressesprecher des chinesischen Projekts der bemannten Raumfahrt, Wu Ping, am Mittwoch bekannt gab, sind alle Vorbereitungen für den Start vollendet. Ein umfassendes Manöver der verschiedenen betreffenden Systeme hinsichtlich des Starts von „Tiangong 1" wurde ebenfalls bereits durchgeführt. Die Tanks der Trägerrakete vom Typ FT1 des „Langer Marsch 2" sind am Mittwochnachmittag mit Treibstoff gefüllt worden. Die Ausbildung der chinesischen Taikonauten, die bald den ersten Andockvorgang im Weltall ausführen sollen, läuft momentan auf Hochtouren.
Zwischen 21 Uhr 16 und 21 Uhr 31 am Donnerstag wird die Weltraumstation ins All fliegen.
Geng Yansheng, der Sprecher des chinesischen Verteidigungsministeriums, erklärte am Mittwoch in Beijing vor der Presse, China spreche sich auch weiterhin für eine friedliche Nutzung des Alls aus und lehne die Waffennutzung und ein Wettrüsten dort entschieden ab.
Weiter sagte Geng, es sei weltweit allgemein akzeptiert, dass sich die Armee am Raumfahrtwesen beteilige. Denn dies sei für die Entwicklung der Raumfahrt erforderlich.