Die 8. Asien-Pazifik-Wochen finden zurzeit in Berlin statt. Am Donnerstagabend wurde die Fotoausstellung „Wasserstadt Qingdao" im Berliner Zentrum für chinesische Kultur feierlich eröffnet.
Auch heute lassen sich in Qingdao noch manche Wahrzeichen der deutschen Kolonialzeit finden. Deshalb fahren auch immer wieder deutsche Touristen in die beschauliche Küstenstadt. Die Fotoausstellung ist in drei Teile gegliedert: Beziehungen zwischen Qingdao und Deutschland bis 1949, Qingdao seit 1949 und Qingdao – die Hauptstadt des Segelsports. Wei Shengji vom Pressebüro der Regierung der Stadt Qingdao nennt die Ziele dieser Fotoausstellung:
„Damit werden die Vergangenheit und Gegenwart von Qingdao demonstriert. Noch mehr Deutsche können sich über die Entwicklung und Veränderung dieser Stadt informieren. Sie können gemeinsam zu einer schöneren Zukunft des gegenseitigen Austausches und der gemeinsamen Entwicklung zwischen Qingdao und deutschen Städten beitragen."
Dr. Norbert Egger ist ehemaliger Vizebürgermeister der Stadt Mannheim und auch ein Ehrenbürger von Qingdao. Was diese Fotoausstellung für Qingdao und für ihn bedeutet?
„Für die Stadt Qingdao ist das eine großartige Sache, dass in der deutschen Hauptstadt, in Berlin, im Rahmen der Asien-Pazifik-Wochen eine solche Ausstellung stattfindet. Ich hoffe, dass das auch von den Medien in die Bevölkerung hinein verbreitet wird. Hier gibt es eine ganze Reihe von wichtigen Aussagen. Erstens, gemeinsame Geschichte zwischen der Stadt Qingdao und Deutschland seit 120 Jahren. Zweitens, eine großartige Entwicklung in der Stadt Qingdao heute. Qingdao hat heute 8,5 Millionen Einwohner und ist eine Weltstadt, die aber auch, und das ist das entscheidende, ein Symbol ist, ein Sinnbild wie man aus einem kleinen Anfang etwas ganz Großes machen kann. Und so etwas kann auch Vorbild für Deutschland sein, für die zukünftige Entwicklung. Ich denke hier kann man sehr viel miteinander austauschen, sehr viel voneinander lernen und deswegen ist das eine großartige Sache."
Claus Reichardt ist Architekt. 2008 während der Segelwettbewerbe der Olympiade hat er in Qingdao drei unvergessliche Wochen verbracht und viele Freunde kennengelernt.
„Ich habe in dieser Zeit, als ich da war, ich war drei Wochen in Qingdao, und habe die Stadt sehr gut kennengelernt. Ich bin Architekt und Stadtplaner und das hat mich natürlich sehr interessiert – insbesondere die noch bestehenden historischen Bauten aus der deutschen Zeit."
Die Fotoausstellung kann bis zum 17.September besichtig werden.