Beijing
Die Rede des Generalsekretärs des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas, Hu Jintao auf der Gedenkfeier zum 90. Gründungstag der Partei hat auch unter Chinesen heiße Diskussionen ausgelöst.
Anu, ein Tibeter aus Lhasa, ist von der Rede begeistert. Dem Sohn eines tibetischen Leibeigenen geht besonders die Fürsorge der Partei und des Staates zu Herzen.
Der Polizist Ning Hua aus dem Autonomen Gebiet Guangxi der Zhuang-Nationalität meint, als Richtschnur für die Verwaltung der KP Chinas solle dienen, mehr auf das Volk zu achten und ihm besser zu dienen. Damit ließen sich Risiken vermindern.
Auch Zeitungen aus Hong Kong, wie „Ta Kung Pao" und „Wen Hui Pao" veröffentlichten Kommentare über Hus Rede. Sie schreiben, laut der Rede stünde die Partei von neuen Problemen, beispielsweise bei Verwaltung, Reform und Öffnung sowie vor neuen Risiken, wie etwa Distanz zum Volk und Korruption. Dies zeige, dass sich die Partei der allgemeinen Sorgen immer bewusster sei.