In diesem Jahr wird das 90. Jubiläum des Bestehens der KP Chinas gefeiert. Dies wird von westlichen Medien mit großer Aufmerksamkeit verfolgt. Unser Korrespondent in den USA hat aus diesem Anlass Robert Kuhn, einen bekannten amerikanischen Experten, interviewt. Kuhn sagte, in den USA und der westlichen Welt gebe es noch mehrere Missverständnisse gegenüber der KP. Die westliche Welt sollte die enormen Veränderungen der KP in den vergangenen Jahrzehnten sowie ihre Bemühungen um die Erhöhung des Lebensniveaus der Bevölkerung zur Kenntnis nehmen. Er betonte, die KP Chinas sei fähig, sich zu vervollständigen und strahle eine starke Vitalität aus. Tatsache sei, dass die Vorstellung von der KP Chinas in der westlichen Welt von einer längst vergangenen Periode geprägt ist. Westliche Länder hätten die Entwicklung der Partei nicht registriert:

"Für viele Leute ist die KP Chinas vielleicht noch in der Zeitspanne der 'Kulturrevolution' stecken geblieben. So ist es sehr wichtig, die Wahrheit zu erzählen. Noch mehr Personen sollen die KP Chinas kennen lernen, darunter ihre Entwicklung, Perspektive, ihr Versprechen, dem Volk zu dienen sowie ihre hohe Professionalität und ausgezeichnete Kompetenz. Natürlich soll man die Probleme und Herausforderungen, vor denen diese Regierungspartei steht, nicht außer Acht lassen."

Der amerikanische Experte fuhr fort, die KP Chinas stehe vor zahlreichen Herausforderungen, wie zum Beispiel der großen Kluft zwischen Arm und Reich, unausgeglichene regionale Entwicklung, schwere Umweltverschmutzungen und Korruption. Im Westen gebe es die Ansicht, dass die im Nahen Osten und Nordafrika geprägte "Jasmin-Revolution" auch auf die Volksrepublik übergreifen würde. Kuhn glaubt, dass Chinas sprunghafte Entwicklung zwar gewisse Schwächen aufweise, dies in China aber nicht zu einer "Jasmin-Revolution" führen würde.

Nach Kuhn hätten manche Leute in der westlichen Welt Chinas Geschichte und Realität ignoriert und die Fragen des Staats vereinfacht. Sie hätten immer China mit eigenen Kriterien beurteilt. Dies sei unfair. Die KP Chinas habe sich immer weiterentwickelt, zum Beispiel bei dem demokratischen Prozess und der politischen Reform, so der Experte. Außerdem habe die Kommunistische Partei stets den demokratischen Aufbau in den eigenen Reihen vorangetrieben und in diesem Bereich bereits Fortschritte erzielt. Robert Kuhn:

"Am wichtigsten ist, dass die KP Chinas die Notwendigkeit der anhaltenden Reform zur Kenntnis genommen hat. Sie hat immer mit der Zeit Schritt gehalten, und die Bemühungen darum sind effektiv gewesen. Die KP Chinas hat sich als eine 'lernende Partei' identifiziert, was mich tief beeindruckt. Leitende Funktionäre und Mitglieder der Partei sollen eine klare Kenntnis über die Außenwelt haben, nicht nur bei Partei- und politischen Angelegenheiten, sondern auch bei Wissenschaft, Technologie und Kultur. Eine 'lernende Partei' wird sich mit der Zeit bestimmt entwickeln und optimieren."