Die Direktorin des Büros für Kontakte innerhalb Asiens, Frau Shen Beili, charakterisierte die Beziehungen der KP Chinas zu Parteien in den Staaten Süd- und Südostasiens folgendermaßen.
"Mittlerweile stehen wir mit über 80 Parteien in Süd- und Südostasien in Kontakt, wobei wir verschiedene Formen des Austausches pflegen. Zu diesen Parteien gehören Parteien sowohl der Opposition als auch der Regierung, Parteien des linken, mittleren und rechten Spektrums sowie säkulare und religiöse Organisationen. Man kann sagen, dass unsere Kontakte über den ideologischen Differenzen stehen."
Weiterhin sagte Shen Beili, dass die Vertiefung der Parteienkontakte ein besseres internationales Verständnis der politischen Vorstellungen der KP Chinas sowie ihrer Rolle bei der Entwicklung Chinas ermöglicht habe. Allerdings würden ideologische Differenzen auch immer wieder zu Missverständnissen führen. Besonders bei den nordamerikanischen Parteien beobachte man derartige Vorkommnisse häufig. Wie der zuständige Direktor des Büros für Amerika und Ozeanien Ma Hui betonte, werde sich die KP Chinas diesen Differenzen aber stellen.
"Wir sind der Ansicht, dass wir diese ideologischen Unterschiede überwinden sollten. Wir alle können durch Diskussionen eine Einigung finden. Wir hoffen, dass alle ausländischen Parteien das Recht eines jeden Landes respektieren werden, einen eigenen Entwicklungsweg zu wählen.Den Herausforderungen der Globalisierung kann mit Vorstellungen und Ideologien aus der Zeit des Kalten Krieges nicht mehr beigekommen werden. Die KP Chinas ist eine offene Partei. Wir betrachten die administrativen Erfahrungen anderer Länder genau. Alles, was sich für die Entwicklung Chinas als dienlich erweist und einer Steigerung des Lebensniveaus des chinesischen Volkes zugute kommen könnte, werden wir umsetzen. Ein gutes Beispiel hierfür ist die Einführung der sozialistischen Marktwirtschaft."