Berlin
Die erste Runde der chinesisch-deutschen Regierungskonsultation hat am Dienstagvormittag Ortszeit in Berlin stattgefunden. Die Gespräche wurden vom chinesischen Ministerpräsidenten Wen Jiabao und der deutschen Bundeskanzlerin Angela Merkel gemeinsam geleitet.
Es handelt sich um den ersten Mechanismus dieser Art zwischen der chinesischen und einer ausländischen Regierung. Vertreter beider Länder aus Bereichen wie Diplomatie, Wirtschaft, Finanzen, Wissenschaft und Technik sowie Kultur und Bildung nahmen daran teil. Im Rahmen der Beratung wurden etwa 20 Kooperationsvereinbarungen im Wert von über 15 Milliarden US-Dollar unterzeichnet.
Nach den Gesprächen sagte Wen Jiabao, die Beratung habe den chinesisch-deutschen Beziehungen neue Impulse verliehen. China betrachte Deutschland als einen wichtigen strategischen Partner. Die Vereinbarungen in den Bereichen Elektro-Autos, Zusammenarbeit mittelständischer und kleiner Betriebe, Gründung einer Union der Berufsbildung sowie Lebenswissenschaft sollten in enger Zusammenarbeit sorgfältig umgesetzt werden. Auf diese Weise solle die pragmatische Kooperation zwischen China und Deutschland auf eine höhere Stufe gehoben werden, so Chinas Ministerpräsident weiter.
Merkel erwiderte ihrerseits, die Regierungsberatung zwischen beiden Ländern diene dazu, den Austausch in allen Bereichen zu vertiefen und die Zusammenarbeit zu intensivieren.