(Archiv: Chef des libyschen Übergangsrats Mahmud Jibril)
Beijing
Chinas Außenminister Yang Jiechi hat am Mittwoch in Beijing das Oberhaupt des libyschen Übergangsrates, Mahmud Jibril, zu Gesprächen empfangen.
Dabei betonte Yang Jiechi, dass es sich bei dem Libyenkonflikt nach Ansicht Chinas um eine innere Angelegenheit des Landes handle. Die Zukunft der libyschen Nation liege allein in den Händen ihrer Bevölkerung. Ferner rief der Außenminister die beiden Konfliktparteien in Libyen zu einer baldigen Waffenruhe auf. Es müsse eine politische Lösung für die Krise gefunden werden. Wie Yang Jiechi weiterhin erklärte, habe die Bedeutung des nationalen Übergangsrates als Repräsentant der libyschen Bevölkerung deutlich zugenommen. China betrachte ihn daher als eine wichtige politische Kraft sowie als bedeutsamen Ansprechpartner in Libyen.
Im Gegenzug erwiderte Mahmud Jibril, dass der Übergangsrat die ausgewogene Position Chinas zur Libyenfrage sowie seine positive Rolle bei einer möglichen Lösung des Konfliktes würdige.