Die chinesisch-britischen Beziehungen haben sich in den letzten Jahren gut entwickelt. Zwischen beiden Staaten wurde eine umfassende strategische Partnerschaft aufgebaut. Es wurden mehrere Dialogmechanismen errichtet, wie regelmäßige Treffen beider Regierungschefs, Wirtschafts-, Finanz- und strategische Dialoge. Beide Länder pflegen enge Kontakte, die Wirtschafts- und Handelszusammenarbeit ist sehr erfolgreich. Wens Reise nach Großbritannien ist der erste Besuch eines chinesischen Ministerpräsidenten seit Errichtung der britischen Koalitionsregierung.
Der chinesische Botschafter in Großbritannien Liu Xiaoming sagte, die Entwicklung der bilateralen Beziehungen laufe gut. Beide Länder hätten jedoch Möglichkeiten, ihre Zusammenarbeit in verschiedenen Bereichen zu verstärken.
„Erstens, die Chance zur gemeinsamen Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung. Beide Staaten haben ähnliche Entwicklungsideen und ergänzen sich wirtschaftlich. So ist das Potential der bilateralen Kooperation enorm. Zweitens, die Chance zur gemeinsamen Förderung der gesellschaftlichen Harmonie. China und Großbritannien haben ihren Erfahrungsaustausch hinsichtlich der Staatsverwaltung intensiviert, was für beide Länder nützlich ist. Drittens, die Chance zur gemeinsamen Förderung des gegenseitigen Verständnisses. Viertens, die Chance zur gemeinsamen Förderung internationaler Regelungen."
Liu wies jedoch darauf hin, dass es bei den bilateralen Beziehungen auch einige Probleme gebe, die beigelegt werden sollten.
„Erstens, der gegenseitige Respekt. Nur dann kann die Basis der umfassenden strategischen Partnerschaft gefestigt werden. Die bilateralen Beziehungen können erst dann reibungslos und besonnen vorangetrieben werden. Zweitens, die Vertiefung des Verständnisses. Zwischen China und Großbritannien besteht ein Informationsungleichgewicht, das Defizit liegt in Großbritannien. Drittens, der Aufbau des gegenseitigen Vertrauens. Nur auf dieser Basis kann die bilaterale umfassende strategische Partnerschaft kontinuierlich Impulse bekommen."
Wie zu erfahren ist, sollen mehrere Regierungsvereinbarungen und Handelsverträge in den Bereichen Energie, Verkehr und Infrastruktur unterzeichnet werden. Wen Jiabao wird während seines Aufenthalts in Großbritannien nicht nur Gespräche mit Premier David Cameron führen, er wird auch nach Birmingham reisen und vor Ort den britischen Autobauer MG, ein Unternehmen mit chinesischer Kapitalbeteiligung, besichtigen.