Berlin/Beijing
Chinesische Investoren drängen ins Ausland, um Unternehmen zu kaufen. Jüngstes Beispiel ist die geplante Übernahme des Elektronikherstellers Medion durch den Computerbauer Lenovo. Dies sei aber kein Grund zur Panik, so deutsche Experten.
Rudolf Wagner, Professor für Sinologie an der Universität Heidelberg sagte am Mittwoch in einem DPA-Gespräch, das es sich hierbei um einen normalen Prozess der Globalisierung ökonomischer Verhältnisse handele. Schließlich seien umgekehrt auch zahlreiche deutsche Investoren in China aktiv.
Auch Maximilian Mayer, China-Experte an der Uni Bonn, sieht in der Übernahme deutscher Unternehmen durch chinesische Investoren einen anhaltenden Trend. Dabei ist Mayer überzeugt, dass die chinesischen Investitionen in Deutschland sogar Arbeitsplätze sichern könnten.