London
Die USA und Großbritannien werden den militärischen Druck auf Libyen solange erhöhen, bis Muammar al-Gaddafi zum Rücktritt bereit sei. Dies verkündeten der britische Premierminister David Cameron und US-Präsident Barack Obama am Mittwoch auf einer gemeinsam abgehaltenen Pressekonferenz in London.
Wie Cameron weiterhin äußerte, werde sein Land alle von der UN-Resolution Nummer 1973 abgedeckten Mittel ergreifen, um die Schläge gegen die Regierung Gaddafi zu intensivieren. US-Präsident Obama erklärte, dass die bisherigen Luftangriffe bereits großen Druck auf den libyschen Machthaber ausgeübt hätten. Er sei davon überzeugt, so Obama weiter, dass eine Fortsetzung des Militäreinsatzes zum Rücktritt Gaddafis führen werde.
Ebenfalls am Mittwoch bezog der britische Außenminister William Hague Stellung zum Libyenkonflikt. Seiner Äußerung nach unterscheide sich der Konflikt in Libyen grundlegend von dem im Irak. Es sei daher ausgeschlossen, dass westliche Truppen in eine vergleichbar festgefahrene Situation geraten könnten, wie dies im Irak geschehen sei.