Tokio:
Am Sonntag fand in Tokio das vierte Gipfeltreffen zwischen China, Japan und Südkorea statt. Daran nahmen der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao, sein japanischer Amtskollege Naoto Kan sowie der südkoreanische Präsident Lee Myung-bak teil.
In seiner Rede sprach sich Wen für einen Ausbau des gegenseitigen Vertrauens und der Zusammenarbeit der drei Länder aus. Ziel sei es, gemeinsame Interessen zu wahren sowie Frieden, Stabilität und Wohlstand in Ostasien zu fördern.
Zudem unterbreitete der chinesische Ministerpräsident mehrere Vorschläge. Zum einen sicherte er Japan mögliche Hilfen und Unterstützung beim Wiederaufbau nach dem Erdbeben zu. Zum anderen forderte er, mehr Wert auf die Sicherheit von Kernkraftwerken zu legen. Wen riet weiter dazu, die Zusammenarbeit bei der Katastrophenbekämpfung auszubauen sowie einen freien vereinfachten Handel und Investitionen voranzutreiben.
Im Anschluss an die Konferenz wurde die Erklärung des vierten Gipfeltreffens zwischen China, Japan und Südkorea veröffentlicht. Zudem wurden einige Dokumente über den Ausbau der Zusammenarbeit bei der Katastrophenbekämpfung und atomare Sicherheit unterzeichnet. Darüber hinaus solle ein Sekretariat für die Kooperation zwischen China, Japan und Südkorea etabliert werden, hieß es auf der Konferenz weiter.
Ministerpräsident Wen Jiabao ist am Sonntagabend nach Beendigung seiner Japan-Reise wieder in Beijing eingetroffen.