Rom/Brüssel/Tripolis
Am Donnerstag fand in Rom das zweite Treffen der Libyen-Kontaktgruppe statt. Einen Konsens zur politischen Lösung der Libyen-Frage erreichten die Vertreter einiger europäischer Länder und der Nato allerdings nicht. In der Abschlusserklärung des Treffens wurde die libysche Regierung unter Leitung Muammar al Gaddafis als in der Defensive befindlich und weitgehend isoliert bezeichnet. Weiter hieß es, dass alle Beteiligten unter Berücksichtigung der Beschlüsse des UN-Sicherheitsrates größeren Druck auf Gaddafi ausüben sollten.
Der Vorsitzende des Nato-Militärausschusses Giampaolo Di Paola erklärte zudem am Donnerstag, dass die Dauer der Militäraktionen von den Entscheidungen Gaddafis abhänge. Die Nato werde ihre Einsätze nicht beenden, bevor Gaddafi die Forderungen und Bedingungen des Militärbündnisses nicht erfüllt habe, so Di Paola.