Beijing
Wen Jiabao, Ministerpräsident des Staatsrates traf am 5. Mai in der Großen Halle des Volkes mit dem österreichischen Bundeskanzler Werner Faymann zu einem Gespräch zusammen.
Wen sagte, seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen entwickeln sich die chinesisch-österreichischen Beziehungen gut und stabil. Dies habe nicht nur den beiden Seiten wahrhaftige Nutzen gebracht, sondern auch einen Beitrag zur Vertiefung des gegenseitigen Verständnisses zwischen China und Europa geleistet. China und Österreich seien zwei von Friedensliebe geprägte Nationen, die die entschiedenen Entwicklungswege von einander sowie die jeweiligen gewichtigen Anliegen respektieren und sich für die Multipolarisierung und die Demokratisierung der internationalen Beziehungen einsetzen. Beide Länder seien bereit, im Geist des gegenseitigen Nutzens und gemeinsamen Gewinns die konkrete Zusammenarbeit zu intensivieren. Diese bedeutenden Konsense seien Grundlage für eine weitere Vertiefung der bilateralen Beziehungen. Angesichts der neuen Lage teilen China und Österreich noch breitere gemeinsame Interessen. Wir sollen an der richigen Ausrichung feshalten, den hochrangigen Besuchsaustausch intensivieren, engen Kontakt und Abstimmung in bilateralen und internationalen wichtigen Themen halten, die Rolle der Konsultationsmechanismen zwischen verschiedenen Regierungsstellen entfalten, um den Austausch und die Zusammenarbeit allseitig voranzutreiben.
Wen wies darauf hin, China sei bereit, mit Österreich gemeinsame Anstrengungen zu unternehmen, um eine ausgewogene, diversifizierte und nachhaltige Entwicklung in Handel zu erreichen und eine Verdoppleung des bilateralen Handelsvolumens in 5 Jahren zu realisieren. Die chinesische Seite begrüße das Engagement der österreichischen Unternehmen in China, insbesondere in zentralen und westlichen Gebieten und sporne die chinesischen Unternehmen an, in Österreich Investitionen zu tätigen und in Zusammenarbeit mit Österreich am wirtschaftlichen Aufbau in Mittel- und Osteuropa teilzunehmen. Die chinesische Seite unterstütze die Intensivierung der Zusammenarbeit zwischen beiden Ländern in den Bereichen Energieeinsparung, Umweltschutz, erneuerbare Energien, moderne Herstellungsindustrie und Hochtechnologie.
Wen sagte, der Kulturaustausch zwischen China und Österreich habe reiche Früchte getragen, die eine erfreulich Situation entstehen ließen, in der sich die Ausrichtung und Förderung der Regierung und die Initiative der Gesellschaft sowie geschäftlicher Betrieb parallel entwickeln. Die chinesische Seite sei bereit, die Kooperationen mit Österreich in den Bereichen Kulturhandel, Hörfunk, Fernsehen, Verlagswesen und Bildung zu stärken. Ferner sollen beide Seiten darauf hinarbeiten, die Veranstaltungsreihe zur Feier des 40. Jahrestages der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Ländern erfolgreich auszutragen, um neue Impulse zur Vertiefung des gegenseitigen Verständnisses sowie der Freundschaft zwischen beiden Völkern zu geben.
Faymann sagte, seit der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen beiden Ländern vertiefte sich die Zusammenarbeit in allen Bereichen ständig. Es sei für Österreich von großer Bedeutung, die Beziehungen zu China weiter zu intensivieren. Österreich setze darauf, den hochrangigen Besuchsaustausch mit China und die Kontakte auf allen Ebenen zu halten, den Handel- und Investitionsvolumen zu vergrößern, insbesondere die Zusammenarbeit in den Bereichen Energieeinsparung, Umweltschutz, erneuerbare Energien und Hochtechnologie zu vertiefen und den Kultur- und Bildungsaustausch auszubauen. Ferner sollten die Veranstaltungen zur Feier des 40. Jubiläums der Aufnahme diplomatischer Beziehungen erfolgreich abgehalten werden. Er sei zuversichtlich, dass die österreichisch-chinesischen Beziehungen durch gemeinsame Bemühungen beider Seiten auf ein neues Niveau gehoben werden könne.
Vor dem Gespräch hat Wen Jiabao im Nordsaal der Großen Halle des Volks eine Begrüßungszeremonie für Herrn Faymann abgehalten. Stellvertretender Vorsitzender des Revolutionskomitees der Kuomintang Liu Fan, Vorsitzender der Staatlichen Kommission für Entwicklung und Reform Zhang Ming, Handelsminister Chen Deming, Vize-Außenminister Zhang Zhijun und der chinesische Botschafter in Österreich Shi Mingde waren bei der Zusammenkunft zugegen.