Tripolis
Der bewaffnete Konflikt zwischen den libyschen Regierungstruppen und den Rebellen eskaliert weiter. So lieferten sich beide Seiten auch am Samstag im ostlibyschen Misrata heftige Gefechte. Außerdem wurde Gaddafis Heimatstadt Sirte erneut von NATO-Kampfflugzeugen bombardiert.
Die libysche Opposition warf der Regierung vor, wieder Streubomben eingesetzt zu haben. Die Regierung allerdings wies den Vorwurf zurück.
Großbritannien und Frankreich haben versucht, die USA dazu zu bewegen, sich weiter an den NATO-geführten Luftangriffen gegen Libyen zu beteiligen. Die USA lehnten dies jedoch ab.
Der französische Außenminister Alain Juppe kündigte an, sein Land wolle den Weltsicherheitsrat zu einer neuen Resolution über einen Rücktritt Gaddafis veranlassen. Laut dem deutschen Wirtschaftsminister Rainer Brüderle hat Deutschland Vermögen des Gaddafi-Regimes in Höhe von 4,1 Milliarden Euro eingefroren.
Nach einem Bericht der "New York Times" sollen die USA angeblich nach einem Exil für den libyschen Staatschef suchen.