Paris/Kairo
Der französische Präsident Nicolas Sarkozy, US-Präsident Barack Obama und der britische Premier David Cameron haben am Freitag in einem Beitrag gemeinsam Muammar al-Gaddafi aufgefordert, Libyen zu verlassen, um die Krise in dem nordafrikanischen Staat zu lösen. Zudem zeigten sie sich bereit, Frieden im Rahmen der UNO zu verwirklichen.
Der Beitrag der Spitzenpolitiker wurde am Freitag in der französischen „Le Figaro", der britischen „The Times", und der amerikanischen „International Herald Tribune" veröffentlicht.
Einen Tag zuvor traf der neue libysche Außenminister Abdul-Qadr al-Obeidi seinen zypriotischen Amtskollegen Marcos Kyprianou. Dabei bekräftigte er erneut, die gegenwärtige Krise in Libyen sollte auf politische Weise beigelegt werden.
Weiteren Meldungen zufolge ist am Donnerstag in Kairo eine Klausursitzung über die Libyen-Frage abgehalten worden. Daran nahmen UN-Generalsekretär Ban Ki-moon, der Generalsekretär der Arabischen Liga Amr Moussa, die EU-Außenbeauftragte Catherine Ashton, der Generalsekretär der Organisation der Islamischen Konferenz (OIC) Ekmeleddin Ihsanoglu und Kommissionspräsident der Afrikanischen Union Jean Ping teil. Auf der Pressekonferenz im Anschluss meinten die Teilnehmer, dass die Konfliktparteien in Libyen sofort einen Waffenstillstand realisieren sollten, um die Krise politisch zu lösen.