Wien
Die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) hat am Dienstag gemeint, obwohl Japan die höchste Gefahrenstufe am AKW Fukushima ausgerufen habe, würde sich dieser atomare Unfall von dem in Tschernobyl unterscheiden.
IAEA-Sicherheitssprecher Denis Flory sagte am gleichen Tag, bei der Katastrophe in Tschernobyl habe es in einem aktiven Reaktor starke Explosionen gegeben. Die für mehrere Tage andauernden Brände und Staub hätten zahlreiche radioaktive Substanzen hoch in die Luft sowie in die Umwelt getrieben. Beim AKW Fukushima seien indes verschiedene Reaktoren beim verheerenden Erdbeben nicht in Betrieb gewesen. Die Explosionen später erfolgten nur außerhalb der Reaktoren.
Am gleichen Tag bestätigte das japanische Ministerium für Kultur und Wissenschaft, dass zum ersten Mal in Boden und Pflanzen 30 Kilometer entfernt vom AKW Fukushima geringe Mengen an radioaktivem Strontium-89 und Strontium-90 gefunden worden sind.
Gleichzeitig ist es in Japan zu vielen Nachbeben gekommen. Gerade am Dienstag ereigneten sich jeweils in den Präfekturen Chiba und Fukushima Nachbeben der Stärke 6,3 auf der Richterskala.