Tokio/Fukushima
Tepco, die Betreibergesellschaft des japanischen Atomkraftwerks Fukushima teilte am Donnerstagabend mit, das Grundwasser im Bereich des schwer beschädigten Meilers sei stark verstrahlt. Man habe einen um das 10.000-fache erhöhten Strahlungswert festgestellt.
Eine von IAEA-Experten vorgenommene Untersuchung von Erdproben 40 Kilometer nordöstlich des AKW Fukushima 1 hat ergeben, dass die Konzentration von radioaktivem Jod-131 dort zwei Mal höher liegt, als der Grenzwert für eine Evakuierung.
Angaben des japanischen Gesundheitsministeriums zufolge sind auch bei im Kreis Fukushima produziertem Rindfleisch stark erhöhte Strahlungswerte gemessen worden.
Der japanische Ministerpräsident Naoto Kan plant, das schwer beschädigte Atomkraftwerk verschrotten zu lassen. Außerdem soll das Atomprogramm des Landes überprüft werden.