London
Die internationale Konferenz über die Libyen-Frage ist am Dienstag in der britischen Hauptstadt London zu Ende gegangen. Die beteiligten Länder sind sich einig, dass die Zukunft Libyens von Libyern selbst entschieden werden solle.
Auf einer Presskonferenz im Anschluss gab Großbritanniens Außenminister, Wiliam Hague, Vertreter der beteiligten Länder, bekannt, man wolle eine „Kommunikationsgruppe für die Libyen-Frage" errichten. So solle eine Plattform für die Koordination internationaler Handlungen gegen Libyen geschaffen werden. Zudem wolle die Gruppe mit allen beteiligten Seiten in Libyen Kontakt aufnehmen. Internationale Handlungen gegen Libyen sollen somit von der Gruppe politisch konsultiert und geführt werden. Wie Hague weiter mitteilte, werde Katar die erste Gruppenkonferenz einberufen.
An der internationalen Konferenz über die Libyen-Frage haben Vertreter aus mehr als 40 Ländern und internationalen Organisationen teilgenommen. Darunter befanden sich UN-Generalsekretär Ban Ki-moon, US-Außenministerin Hillary Clinton, NATO-Generalsekretär Anders Fogh Rasmussen, die hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik Catherine Ashton sowie der Generalsekretär der islamischen Konferenz Ekmeleddin Ihsanoglu. Russland halte den UN-Sicherheitsrat für Militäraktionen gegen Libyen nicht befugt und beteiligte sich aus diesem Grund nicht an der Konferenz.