Die internationale Gemeinschaft verfolgt seit Tagen mit großer Aufmerksamkeit die Atomkrise in Japan.
UN-Generalsekretär Ban Ki Moon betonte am Mittwoch in einem Telefongespräch mit Premierminister Naoto Kan, die UNO sei jeder Zeit bereit, Japan weitere Hilfe anzubieten.
Der Generalsekretär der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA), Yukio Amano, kündigte an, er werde so früh wie möglich nach Japan fliegen. Es sei im Moment noch zu früh darüber zu diskutieren, ob die Atomlage in Japan außer Kontrolle geraten sei, so Amano weiter.
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) teilte mit, es fehlten noch Beweise dafür, dass es zu einer schwerwiegenden Verstrahlung kommen könnte. Außerhalb der Schutzzone von 30 Kilometern um das Atomkraftwerk Fukushima I gebe es keine große Gefahr für die Gesundheit.
Die EU will trotzdem aus Japan importiertes Tierfutter auf erhöhte Strahlenwerte überprüfen.
Die US-Regierung forderte ihre Landsleute in Japan auf, sich so schnell wie möglich aus dem Umkreis von 80 Kilometern um das Kernkraftwerk zurückzuziehen und nach Schutz zu suchen.
Die chinesische Regierung entschied am Mittwoch, Japan 10.000 Tonnen Benzin und 10.000 Tonnen Dieselöl als Nothilfe anzubieten. Außerdem arbeiten die Mitarbeiter der chinesischen Botschaft in Japan rum die Uhr, um chinesische Staatsbürger aus dem Katastrophengebiet in Sicherheit zu bringen.