Deng Wei, der Sprecher der chinesischen Botschaft in Japan, äußert sich über das Vorgehen der Auslandsvertretung:
"Angesichts der schwierigen und instabilen Lage des Atomkraftwerks Fukushima hat die chinesische Botschaft in Japan und das Generalkonsulat in Niigata Maßnahmen ergriffen, um Chinesen aus den am schwersten betroffenen Gebieten zu evakuieren. Die betroffenen Landsleute sollen besonnen bleiben und die Anweisungen zu ihrer Evakuierung befolgen. Wir haben Busse nach Miyagi, Fukushima und Ibaraki geschickt. Die Landsleute werden von dort abgeholt und zu den verschiedenen Flughäfen gebracht. Danach werden sie per Flugzeug zurück gebracht."
Laut Deng Wei wurden insgesamt 60 Busse für die Aufgabe angemietet.
Eine andere wichtige Information der chinesischen Botschaft bezieht sich auf die Vermeidung von radioaktiver Strahlung. Demnach sollen die Chinesen in Japan sich rechtzeitig über die offiziellen Bekanntmachungen der japanischen Regierung informieren und ihnen Folge leisten. Außerdem sind auf der Webseite der chinesischen Botschaft die Schutzmaßnahmen vor radioaktiver Strahlung veröffentlicht worden.
Am Dienstagabend wurden die ersten Chinesen mit Bussen aus Fukushima nach Niigata gebracht. Einer von ihnen ist der Student Yu Haohao. Nach seiner Ankunft in Niigata hilft er als Freiwilliger bei der Evakuierung.
"Wir sind die Ersten, die evakuiert wurden. Die zuständigen Behörden haben sich um uns gekümmert, wofür wir sehr dankbar sind. Zur Zeit geht es mir wirklich besser und ich habe nicht mehr dieses Gefühl der Angst. Ich sehr ruhig und warte auf die Anordnungen des Konsulats, damit ich später heimkehren kann."