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Japan: Zahl der Toten nach Erdbeben und Tsunami steigt
  2011-03-13 18:08:18  CRI
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Die Zahl der Toten und Verletzten nach dem verheerenden Erdbeben und dem Tsunami in Japan steigt weiter an. Statistischen Angaben der japanischen Polizeibehörden zufolge haben die Naturkatastrophen bis Sonntag bereits 795 Menschenleben gefordert. Im Kreis Miyagi und in Sendai wurden jeweils über 200 Leiche gefunden, die noch nicht in die oben genannten Statistiken einbezogen wurden. Darüber hinaus gelten in Miyagi und Iwate jeweils 10.000 Personen als vermisst. Infolge unzureichender Informationen ist es an einigen Orten noch unklar, ob die Bewohner dort sicher sind.

Das japanische Wetteramt hat die Stärke des Erdbebens von ursprünglich 8,8 auf 9,0 auf der Richter-Skala korrigiert. Angaben des Amtes zufolge haben sich seit Freitag in Japan rund 170 Nachbeben mit einer Stärke von über 5 auf der Richterskala ereignet. Sie werden vermutlich noch mindestens einen Monat andauern.

Die japanische Regierung hat dieses Erdbeben als sehr große Katastrophe eingestuft. Ministerpräsident Naoto Kan erklärte am Sonntag, man müsse den Katastrophenopfern mit allen Kräften helfen und insbesondere die Sicherheit der Anrainer des Atomkraftwerks Fukushima 1 gewährleisten. Auf Befehl von Naoto Kan soll die Zahl der eingesetzten Soldaten der japanischen Selbstverteidigungstruppen von derzeit 50.000 auf 100.000 aufgestockt werden.

Inzwischen hat man in Nordostjapan mehr als 2.100 Notunterkünfte errichtet, in denen mindestens 390.000 Menschen aufgenommen werden können. In den Notunterkünften gibt es jedoch noch nicht ausreichend Petroleum, Kleidung und Nahrungsmittel. Zudem ist die Stromversorgung aufgrund der beschädigten Kraftwerke zurückgefahren worden.

Die Tokioter Stromgesellschaft kündigte am Sonntag an, dass es im Reaktor 3 des Atomkraftwerks Fukushima 1 einen Störfall gegeben habe. Es handelt sich um den sechsten Vorfall am Kühlsystem. Angaben der Kreisregierung Fukushimas zufolge sind bereits 22 Menschen im Umkreis des Atomkraftwerks Fukushima 1 einer Strahlenbelastung ausgesetzt worden. Rund 210.000 Anwohner wurden evakuiert.

Wie das japanische Außenministerium mitteilte, haben bis Sonntag 9 Uhr Ortszeit 69 Länder und 5 internationale Organisationen eine Entsendung von Rettungsteams zugesagt.

Wie zu erfahren war, ist das 15-köpfige Internationale Rettungsteam aus China am Sonntagmittag Ortszeit in Tokio eingetroffen und wird von den japanischen Selbstverteidigungstruppen per Hubschrauber in die Katastrophengebiete an der Nordostküste geflogen, um vor Ort die humanitäre Hilfe einzuleiten. Der Einsatz wird etwa sieben bis zehn Tage dauern. Die Hauptaufgabe besteht darin, die Überlebenden zu retten und bei der Wiederherstellung von Stromversorgung und Kommunikation zu helfen.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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