Guy Sella, ein israelischer Unternehmer, kooperiert schon seit längerem mit China. In Dunhuang und Jiayuguan der nordwestchinesischen Provinz Gansu hat er zusammen mit chinesischen Betrieben Solar-Energieanlagen entwickelt. Während des Symposiums zeigte Sella einen Dokumentarfilm über sein Projekt in China. Er meinte, Chinas Markt für erneuerbare Energien sei nicht vollständig entwickelt. Der Unternehmer sprach von einem enormen Potential:
"Gansu verfügt mit über die besten Sonneneinstrahlungswerte für Solar-Energie in der ganzen Welt. Sie sind vielleicht noch besser als die in Australien. So ist Gansu für Solar-Energie-Anlagen besonders geeignet."
Auf dem Symposium zeigten sich manche Teilnehmer auch skeptisch über die Investition in China: Fragen über Zugangsbeschränkungen wurden laut. In den Augen der meisten Teilnehmer ist China ein riesiger Konsument und Produzent erneuerbarer Energien, verfügt nicht nur bei Wind- und Solar-Energie über moderne Technologien, sondern hat auch ein enormes Investitionspotential.
China hat bereits angekündigt, dass die Kohle-Emission pro BIP-Einheit 2020 gegenüber 2005 um 40 Prozent reduziert werden soll. So hegen zahlreiche Betriebe eine positive Haltung gegenüber der Entwicklungsperspektive auf dem chinesischen Markt. Ein Teilnehmer des Symposiums hat den chinesischen Markt mit dem US-Markt verglichen:
"Die USA sind ein wichtiger Markt. Allerdings ist uns mittlerweile klar, dass China für uns auch eine riesige Möglichkeit bietet."