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Debatte über die Feuerwerke während des Frühlingsfests
  2011-02-11 16:23:28  cri
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Die Chinesen pflegen die Tradition, während des Frühlingsfests Feuerwerke zu zünden. Allerdings ist es keine Seltenheit, dass es durch die Feuerwerke in dicht besiedelten Städten zu Bränden mit Toten und Verletzten kommt.

Als das Jahr des Hasen gerade mal 20 Minuten alt war, gab es in der Huangchao Wanxin International Plaza in der nordostchinesischen Stadt Shenyang einen Großbrand, bei dem das 152 Meter hohe Gebäude bis auf die Grundmauern nieder brannte. Die wirtschaftlichen Verluste betragen 3 Milliarden Yuan. Laut der Feuerwehrbehörde sind landesweit vom 2. Februar um 0 Uhr bis zum 3. Februar um 8 Uhr morgens insgesamt 5945 Brände ausgebrochen. Allein in Beijing wurden bis 14 Uhr am 3. Februar durch Feuerwerke 223 Menschen verletzt, 2 Personen kamen ums Leben.

Sollte es während des Frühlingsfests überhaupt erlaubt sein, Feuerwerke abzubrennen? Unter den Beijingern sind die Meinungen ganz unterschiedlich:

"Tatsächlich lehne ich die Feuerwerke ab. Sie sind eine Umweltverschmutzung. Zudem kann man sich und andere dabei leicht verletzen."

"Natürlich bin ich für das Abbrennen von Feuerwerkskörpern. Was ist denn eine Frühlingsfestsfeier ohne Feuerwerk?"

Internetuser in Henan haben zu diesem Thema per Online-Abstimmung Meinungen und Anregungen gesammelt. Mehr als 80% der Teilnehmer dieser Umfrage unterstützen ein Feuerwerksverbot.

Allerdings sind manche Experten und Bürger der Ansicht, dass die Feuerwerke am Frühlingsfest ein wichtiger chinesischer Brauch und ein untrennbarer Teil der Frühlingsfestskultur sind. Schütze man solche Sitten und Bräuche nicht, werde der traditionellen Kultur ihre Grundlage entzogen. Qi Shoucheng, ein Experte auf diesem Gebiet, meint dazu:

"Dies ist ein Brauch, der über tausend Jahre alt ist. Er wurde nicht von einer bestimmten Person geschaffen und kann auch nicht von einer bestimmten Person verboten werden."

In den 1990er Jahren wurden auf Initiative von Metropolen wie Beijing und Shanghai innerhalb kurzer Zeit auch in den meisten anderen Städten Chinas Feuerwerksverbote im Stadtzentrum verhängt. Später wurden sie jedoch allmählich wieder aufgehoben. 2006 wurde das Feuerwerksverbot auch in Beijing gelockert, wo es am strengsten umgesetzt wurde: man darf Feuerwerke nun beschränkt abbrennen.

Experten sind der Ansicht, dass die Regierung die Bürger dazu anleiten sollte, sich mehr an anderen Feierlichkeiten zu beteiligen. Darüber hinaus sollen bestimmte Zeiten und Orte für Feuerwerke festgelegt werden. So können eventuelle Verluste vermieden werden, die Bevölkerung wird nicht übermäßig belästigt, und die Begeisterung der Bürger für das Abbrennen von Feuerwerke kann auch befriedigt werden.

Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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