Washington
Der chinesische Staatspräsident Hu Jintao ist am Mittwoch im Weißen Haus mit US-Präsident Barack Obama zusammengetroffen. Dabei stimmten die Staatsoberhäupter überein, mit aller Kraft eine kooperative Partnerschaft zwischen China und den USA mit gegenseitigem Respekt und beiderseitigem Nutzen aufzubauen.
Hu Jintao würdigte die Zusammenarbeit zwischen beiden Staaten in bilateralen, regionalen und internationalen Fragen seit dem Amtsantritt von Obama. Zudem legte er fünf Vorschläge vor, um diese Zusammenarbeit auszubauen. Dazu gehört die Entwicklung von gleichberechtigten, vertrauensvollen Beziehungen, wobei Einigkeiten angestrebt, aber Unterschiede bestehen bleiben sollen. Die Zusammenarbeit und die Wirtschaftsbeziehungen sollen vertieft und eine internationale partnerschaftliche Kooperation zur gemeinsamen Bewältigung von Herausforderungen aufgebaut werden. Zudem soll das Teilhaben der Bevölkerung an der chinesisch-amerikanischen Freundschaft in beiden Ländern intensiviert und ein Modell für hochrangige Kontakte und Dialoge eingeführt werden.
Zur Taiwan-Frage sagte Hu Jintao, dies sei die sensibelste Frage der chinesisch-amerikanischen Beziehungen. China achte und würdige die Stellungnahme der USA, an der Ein-China-Politik festzuhalten, die drei gemeinsamen bilateralen Kommuniques einzuhalten und keine Kräfte oder Aktivitäten zur Spaltung Chinas zu unterstützen.
Barack Obama sagte, man wolle sich gemeinsam mit China darum bemühen, den hochrangigen Kontakt zu intensivieren und das gegenseitige strategische Vertrauen zu vertiefen. Auch solle die bilaterale Zusammenarbeit verstärkt werden, um die nachhaltige Entwicklung der Weltwirtschaft und Prosperität in der Region Asien-Pazifik beziehungsweise weltweit zu fördern.