Die Staatsoberhäupter Chinas und der USA haben am Mittwoch in Washington eine gemeinsame Erklärung veröffentlicht. Darin wurde der Aufbau einer umfassenden wirtschaftlichen Partnerschaft bekräftigt, die beiden Seiten Nutzen bringen soll.
Der chinesische Staatspräsident Hu Jintao und US-Präsident Barack Obama stimmten überein, die wirtschaftliche Zusammenarbeit beider Länder voranzutreiben. Dadurch sollen noch vor dem dritten strategischen Wirtschaftsdialog im Mai umfassende Rahmenbedingungen für Kooperationen geschaffen werden.
Laut der Erklärung würden beide Länder ihre Kontakte und Kooperationen in makroökonomischen Steuerungsmaßnahmen verstärken. Die mittelfristigen Defizite der USA sollen abgebaut und starke Wechselkursschwankungen ausgeglichen werden. Hierfür habe die US-Notenbank, Fed, bereits entsprechende Maßnahmen ergriffen.
China seinerseits werde seine Binnennachfrage weiterhin ankurbeln und private Investitionen in der Dienstleistungsbrache fördern. Die Funktionen eines freien Martes sollen stärker zur Geltung gebracht werden. China werde den RMB-Wechselkurs noch flexibler gestalten und das Entwicklungsmodell seiner Volkswirtschaft neu ausrichten.
Darüber hinaus einigten sich beide Seiten auf die Umsetzung von langfristigen Währungspolitiken und auf Einsätze zur Stabilisierung der internationalen Märkte.
Zum Schluss zeigten sich beide Spitzenpolitiker darin einig, gegen Handelsprotektionismus vorgehen und Handelsstreitigkeiten aktiv beilegen zu wollen.