Am Montag wird das viertägige amerikanisch-südkoreanische Militärmanöver fortgesetzt. Gleichzeitig hat das japanische Verteidigungsministerium angekündigt, die USA und Japan würden vom 3. bis zum 10. Dezember in den Gewässern um Japan ein gemeinsames Militärmanöver abhalten.
Die nordkoreanische Zeitung „Rodong Sinmun" kritisierte das amerikanisch-südkoreanische Militärmanöver als eine „schwere Provokation".
Prof. Meng Xiangqing von der chinesischen Verteidigungsuniversität meinte, das gemeinsame Manöver zwischen den USA und Südkorea habe die Situation auf der koreanischen Halbinsel noch komplizierter gemacht. Er betonte, friedliche Verhandlungen gälten nach wie vor als die einzige Methode zur Beruhigung der Lage. Durch militärische Abschreckung oder Druckausübung könne die Stabilität auf der Halbinsel gefährdet werden.
Gao Zugui vom chinesischen Institut für moderne internationale Beziehungen erklärte, zu häufig abgehaltene Großmanöver zwischen den USA, Südkorea und Japan könnten Nordkorea empören und die Auseinandersetzungen verschärfen.
Am Sonntag hatte China vorgeschlagen, Anfang Dezember in Beijing eine Dringlichkeitssitzung der Delegationsleiter der Sechsergespräche zu veranstalten.