Der Direktor des Forschungsinstituts für die Verbreitung von Wissenschaft, Ren Fujun, sagte dazu:
"Laut den Ergebnissen sind die wissenschaftlichen Qualifikationen von Beschäftigten in Städten sowie von Bauern rapide gestiegen. Traditionelle Medien wie Fernsehen und Zeitung gelten weiterhin als Hauptinformationsquelle, um an wissenschaftliche Informationen zu gelangen. Der Anteil von modernen Medien wie dem Internet ist jedoch deutlich gestiegen."
In dem Forschungsbericht wird die angestrebte wissenschaftliche Grundbildung der Chinesen definiert: demnach sollen notwendige wissenschaftliche Kenntnisse erlernt, grundlegende Methoden beherrscht und der wissenschaftliche Geist geachtet werden.
Laut den Untersuchungsergebnissen beläuft sich der Anteil von Festlandchinesen, die über ein grundlegendes wissenschaftliches Allgemeinwissen verfügen, auf 3,3 Prozent, deutlich mehr als bei der vergangenen Untersuchung. Allerdings entspricht dieser Anteil dem Niveau von Industriestaaten wie Japan und Kanada oder von einigen EU-Staaten Ende der 1980er Jahre.
Die Chinesische Vereinigung für Wissenschaft und Technik ist dabei, ein Aktionsprogramm für wissenschaftliche Ausbildung in den kommenden zehn Jahren zu erarbeiten. Dazu sagte der Direktor der Abteilung für die Verbreitung von Wissenschaft, Yang Wenzhi:
"Dem Aktionsprogramm werden wir viel hinzufügen. So soll zum Beispiel die wissenschaftliche Qualifikation der Menschen in Wohnvierteln verbessert werden. Professionelle Fachkräfte zur Popularisierung von Wissenschaft sollen intensiver gefördert werden. Und nicht zuletzt sollen Maßnahmen zur Förderung von Branchen zur Verbreitung von Wissenschaft ergriffen werden, damit die Nachfrage der Menschen in diesem Bereich gedeckt werden kann."
Die Vereinigung für Wissenschaft und Technik will zudem alle fünf Jahre eine landesweite Untersuchung durchführen. Dazu werden spezielle Umfragen durchgeführt mit dem Ziel, die wissenschaftliche Qualifikation aller Bürger zu erhöhen.