Auf der Expo gehörte der Deutschland-Pavillon zu den spektakulärsten Ausstellungshallen. Darin wurde eine Interaktion mit den Besuchern realisiert. Die Besucher konnten sich noch mehr über Deutschland sowie die Kultur, Wissenschaft und Technik dieses Staates informieren.
Dazu sagte Doktor Wolfgang Röhr:
"Der Deutsche Pavillon, das haben sie alle gehört, zum Teil miterlebt, hat einen, und wie ich meine, verdient, den ersten Preis der großen Pavillons für die beste Themenbehandlung 'Better city, better life' erhalten, am 30. Oktober. Ich sage verdient, weil ich in der Tat den Eindruck hatte, dass viele Besucher, zum ganz überwiegenden Teil waren es chinesische Besucher, besonders lange im deutschen Pavillon verweilt sind und sich die unterschiedlich aktiven Präsentationen dort angesehen haben. Deshalb war der deutsche Pavillon auch längst nicht der, mit der größten Besucherzahl, so viele konnten gar nicht durch. Wir freuen uns ganz besonders, dass diese Leistung 'Better city, better life' wirklich aufzunehmen und inhaltlich umzusetzen, von dem Preiskomitee gewürdigt worden ist."
Mit dem Ende der Shanghaier Expo fand auch die dreijährige Veranstaltungsreihe "Deutschland und China, Gemeinsam in Bewegung" erfolgreich ihren Ausklang. Die gleichnamige Ausstellungshalle ist ein Gebäude, das völlig aus Bambus und umweltfreundlichen Materialien gebaut wurde. Doktor Wolfgang Röhr ist zugleich der Verantwortliche dieser Veranstaltungsreihe.
"Das Motto der Expo 'Better city, better life' passte wie eine Hand in den Handschuh - hand in glove - zum Motto der dreijährigen Veranstaltungsserie 'Deutschland und China, gemeinsam in Bewegung', nämlich nachhaltige Urbanisierung. Diese Veranstaltungsreihe ist von 2007 bis 2010 gelaufen. Sie wurde von Ministerpräsident Wen Jiabao und Bundskanzlerin Merkel 2007 eröffnet und stand unter der Schirmherrschaft der beiden Staatsoberhäupter. Und viele von Ihnen werden das deutsch-chinesische Haus gesehen haben, diesen leichten Bau aus Bambus, vielleicht einer der kleinsten, vielleicht sogar der kleinste Pavillon, das kleinste Gebäude auf der Expo, was 560.000 Besucher hatte, damit natürlich viel weniger als die 4,1 Millionen, die den deutschen Pavillon besucht haben."
Nach der Expo wird diese Halle an die Stadt Hangzhou gespendet.
Der Deutschland-Pavillon ist ein provisorisches Gebäude. So wurde bei dem ursprünglichen Entwurf berücksichtigt, dass die Baumaterialien des Pavillons erneut benutzt werden können. Die meisten Baumaterialien werden nach Deutschland zurückgebracht oder in China wieder genutzt. Die Direktorin des Deutschland-Pavillons, Urte Fechter, sagte:
"Die Struktur des Pavillons, also das Gebäude, was man auf den ersten Blick von außen gesehen hat, wird, wir nennen es lieber zurückgebaut statt abgerissen. Weil das systematisch gemacht wird, also es wird zum Beispiel die so genannte Mash- Haut, das silberne, was den Pavillon umhüllt hat, zurück nach Deutschland transportiert und dort recycelt. Ich sage jetzt mal so, Ende März, spätestens Ende April wird dann vom Pavillon hoffentlich eine schöne Erinnerung übrig bleiben und ein Grundstück, was wir an die Expo und die Stadt Shanghai zurückgeben so wie der Vertrag das vorsieht. Denn eine Expo ist ein temporäres Event und der deutsche Pavillon ist dafür auch temporär konstruiert worden."