Der chinesische Botschafter in Großbritannien, Liu Xiaoming, hat am Mittwoch in London geäußert, dass der Wechselkurs der chinesischen Währung RMB in der vergangenen Zeit sehr häufig diskutiert werde. Die chinesische Regierung werde in dieser Frage unter Druck gesetzt. Dieses Thema sei eng mit den wirtschaftlichen Interessen einiger Länder verbunden und werde gleichzeitig politisiert, kritisierte Liu.
Hauptgrund für das Ungleichgewicht der Weltwirtschaft sei das Ungleichgewicht zwischen Konsum- und Sparverhalten in manchen Staaten, nicht die Wechselkursfrage. Ursächlich für die chinesisch-amerikanische Handelsproblematik sei die Handelsstruktur. Ein Währungs- oder Handelskrieg würde nicht die Interessen Chinas oder der USA vertreten, so Liu ferner.
China habe den Wechselkurs nicht manipuliert. Gleichzeitig wolle China auch nicht von anderen manipuliert werden. Die Wechselkursreform Chinas solle allmählich vonstatten gehen, mahnte Liu. Die Geschwindigkeit der Reform hänge von der Zahlungsbilanz Chinas ab. China lasse den Markt darüber entscheiden, ob die chinesische Währung auf- oder abgewertet wird, behauptete Liu weiter.