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Pressekommuniqué des 13. chinesisch-europäischen Gipfeltreffens veröffentlicht
  2010-10-07 06:31:31  CRI
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Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao hat am Mittwoch in Brüssel mit dem Vorsitzenden des europäischen Ratspräsidenten Herman Van Rompuy und dem Präsidenten der Europäischen Kommission José Manuel Barroso gemeinsam das 13. chinesisch-europäische Gipfeltreffen geleitet. Dabei wurde folgendes gemeinsames Pressekommuniqué veröffentlicht:

Zum ersten zeigten sich die Spitzenpolitiker mit den bilateralen Beziehungen, die bei der Bekämpfung der internationalen Finanzkrise verstärkt wurden, zufrieden. Derzeit gewinne die Finanzkrise zusehends an Einfluss auf die Weltpolitik, -wirtschaft und –sicherheit. Zeitgleich sind China und Europa jeweils in ihre wichtige Entwicklungsphase eingetreten. Vor diesem Hintergrund sollten die chinesisch-europäischen Beziehungen neu beginnen und sich rascher entwickeln. Anlässlich des 35. Jahrestages der Aufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen China und Europa würden beide Seiten jegliche guten Chancen nutzen und sich für den Ausbau der chinesisch-europäischen Beziehungen einsetzen.

In einem zweiten Punkt einigten sich beide Seiten darauf, im Geiste der Gleichberechtigung und des gegenseitigen Nutzens die umfassende strategische Partnerschaft weiter zu verstärken und den globalen Herausforderungen gemeinsam zu begegnen. Dabei betonten beide Seiten, unter Anleitung des chinesisch-europäischen Gipfeltreffens, die Dialoge und Zusammenarbeit zwischen beiden Seiten auf allen Ebenen und in allen Bereichen gut zu organisieren. Insbesondere die Bedeutung der strategischen Dialoge hinsichtlich Politik, Handel sowie Makrowirtschaft sei zu beachten. Beide Seiten kamen zu der Erkenntnis, dass die Anerkennung beiderseitiger Anliegen für die Förderung der allgemeinen Beziehungen zwischen China und Europa von großer Bedeutung sei.

Im dritten Punkt äußerten sich beide Seiten zufrieden mit dem schnell wachsenden bilateralen Handel und den Investitionen in diesem Jahr. Sie stimmten damit überein, den Weg zur Ankurbelung des bilateralen Handels, zur Beseitigung der Handelsbarriere und zum Ausbau der chinesisch-europäischen Handels- und Investitionsbeziehungen zu erörtern.
Zum vierten lobten beide Seiten die Arbeit der gemeinsamen Arbeitsgruppe für Investitionen und betonten, dass riesiges Potential bei einer Förderung der diesbezüglichen Diskussion entdeckt werden könne. Die gemeinsame Arbeitsgruppe werde der nächsten hochrangigen Dialogrunde über Wirtschaft und Handel einen Bericht vorlegen. Der sechste chinesisch-europäische Industrie- und Handelsgipfel werde von beiden Seiten begrüßt, so das Pressekommuniqué.
In einem fünften Punkt hoben die Spitzenpolitiker beider Seiten den Sinn der Diskussion zwischen der Euro-Troika und China über die makroökonomischen Probleme vom 4. bis 5. Oktober hervor. Dabei wurde die Notwendigkeit betont, unter gemeinsamen Bemühungen eine passende Finanzpolitik zu praktizieren, durch verstärkte Strukturanpassung einen nachhaltigeren und ausgewogeneren Zuwachs zu realisieren und flexibler auf die wirtschaftliche Entwicklung zu reagieren. Damit werde die Wiederbelebung der globalen Wirtschaft gefestigt und vorangetrieben.

In einem sechsten Punkt wurde die Bedeutung des G-20 in Seoul ebenfalls von den Spitzenpolitikern bekräftigt. Es gelte auf dem Gipfel, koordinierte Aktionen für die globale Wiederbelebung zu unternehmen und durch die Doha- Verhandlungsrunde eine Vereinbarung für ein starkes, nachhaltiges und ausgeglichenes Wachstum zu erzielen. Es sei stets eine gemeinsame Herausforderung, meinten alle Teilnehmer, die Stabilität des Finanzwesens zu verstärken und offene Handels- sowie Investitionsbedingungen zu garantieren. Die chinesischen und europäischen Staats- und Regierungschefs hofften, dass sich alle Teilnehmer beim G20 darauf einigen könnten, dass die Verringerung der Entwicklungsunterschiede und die Armutsbekämpfung dringend notwendig für das globale Wachstum seien. Beide Seiten plädierten dafür, das von dem Internationalen Währungsfonds bestimmte Reformziel vor dem G20 in Seoul zu erreichen.

In einem siebenten Punkt hielten es alle Spitzenpolitiker für notwendig, eine passende Politik hinsichtlich des Klimawandels und der Energie durchzuführen. Damit sollen die gemeinsamen Bemühungen beider Seiten bei der Energieeinsparung, der Förderung der Energieeffizienz und der kohlenstoffarmen Entwicklung unterstützt werden. Beide Seiten würden weiterhin ihre politischen Dialoge und eine pragmatische Zusammenarbeit in diesem Bereich verstärken. Die Schlüsselpunkte der Zusammenarbeit umfassen unter anderem die erneuerbare Energie, die Energieeffizienz sowie eine saubere Kohlentechnik. Die Zusammenarbeit in der Energieforschung und –entwicklung zwischen beiden Seiten werde ermutigt. Darüber hinaus würden beide Seiten weiterhin unter Anleitung des ,,Bali-Aktionsplans" die Klimaverhandlungen vorantreiben.

In einem achten Punkt haben die Spitzenpolitiker zudem die internationalen und regionalen Probleme von gemeinsamem Interesse wie etwa die engere Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von Piraterie und die Realisierung des Millennium- Entwicklungsziels diskutiert.

Unter neuntens sprachen beide Seiten ihre tatkräftige Unterstützung für das chinesisch-europäische jugendliche Austauschjahr 2011 aus. Ziel sei es, den Zivilisationsdialog voranzubringen und das gegenseitige Verständnis und die Freundschaft zwischen der chinesischen und der europäischen Jugend zu vertiefen. Die Spitzenpolitiker legten großen Wert auf das erste chinesisch-europäische Kulturgipfelforum, das von Mittwoch bis Donnerstag in Brüssel stattfindet. Sie erklärten das Jahr 2012 zum Jahr des Chinesisch-Europäischen Kulturdialoges. 

In einem abschließenden zehnten Punkt unterzeichneten beide Seiten ein Kooperationsabkommen über maritime Angelegenheiten und das jugendliche Austauschjahr 2011.
Forum Meinungen
• mengyingbo schrieb "Leben in Changshu"
seit etwas über einer Woche ist nun Changshu 常熟 in der Provinz Jiangsu 江苏 meine neue Heimat - zumindest erstmal für rund 2 Jahre.Changshu (übersetzt etwa: Stadt der langen Ernte) liegt ungefähr 100 km westlich von Shanghai und hat rund 2 Millionen Einwohner, ist also nur eine mittelgroße Stadt.Es gibt hier einen ca. 200m hohen Berg, den Yushan 虞山 und einen See, den Shanghu 尚湖...
• Ralf63 schrieb "Korea"
Eine schöne Analyse ist das, die Volker20 uns hier vorgestellt hat. Irgendwie habe ich nicht genügend Kenntnisse der Details, um da noch mehr zum Thema beitragen zu können. Hier aber noch einige Punkte, welche mir wichtig erscheinen:Ein riesiges Problem ist die Stationierung von Soldaten der USA-Armee in Südkorea...
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