New York
In seiner Rede auf dem UN-Millenniumsgipfel plädierte Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao am Mittwoch für mehr Hilfe für die Entwicklungsländer. Wen Jiabao sagte, China bemühe sich um die Realisierung der Millenniumsziele und sei von ihrer rechtzeitigen Verwirklichung überzeugt.
In Bezug auf die Entwicklungshilfe kündigte Wen Jiabao an, die Schulden von armen Ländern weiterhin zu reduzieren oder gar vollends zu erlassen. Die internationale Staatengemeinschaft solle der Hilfe für Afrika Priorität einräumen, so Wen Jiabao.
Der chinesische Premier nahm am Mittwoch auch an der offiziellen Lancierung der UN-Kampagne für die Gesundheit von Frauen und Kindern teil. Er versprach dabei, dass China alles in seiner Kraft stehende tun werde, um die Gesundheit von Frauen und Kindern in China zu gewährleisten. Die chinesische Regierung werde ihre Pflichten erfüllen und sich aktiv an der internationalen Zusammenarbeit zum Schutze der Gesundheit von Frauen und Kindern beteiligen. Zugleich appellierte Wen Jiabao an die internationale Staatengemeinschaft, die Entwicklungsländer bei der Armutsbekämpfung sowie bei der Entwicklung des Gesundheitswesens für Frauen und Kinder zu unterstützen.
Am Rande des Millenniumgipfels in New York forderte Wen Jiabao eine intensivere internationale Zusammenarbeit bei der AIDS-Prävention. Der Kampf gegen AIDS sei die Pflicht der ganzen Menschheit, so Wen Jiabao. Die internationale Staatengemeinschaft müsse sich hierbei gegenseitig unterstützen.
Chinas Ministerpräsident traf sich am Mittwoch im UN-Hauptsitz in New York auch noch zu einem Gespräch mit UN-Generalsekretär Ban Ki Moon. Dabei betonte er Chinas Bereitschaft zur aktiven Teilnahme an UN-Missionen. Ban Ki-moon seinerseits würdigte die beachtlichen Erfolge Chinas bei der Armutsbekämpfung sowie der nachhaltigen Entwicklung.