Der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao wird vom 21. bis 23. September in New York am UN-Gipfel für die Millenniums-Entwicklungsziele und an der allgemeinen Debatte der 65. UN-Vollversammlung teilnehmen. Es ist dies die dritte Teilnahme eines chinesischen Spitzenpolitikers an UN-Konferenzen in Folge.
Der chinesische ständige UN-Vertreter Li Baodong meinte, Wen Jiabaos bevorstehende Dienstreise nach New York sei von großer Bedeutung.
"Dies zeigt erstens die Hochachtung unserer Regierung vor der wichtigen Rolle der UNO. Zweitens ist dies ein Ausdruck der multilateralen Diplomatie. Drittens beweist unsere Regierung damit ihren Willen, gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft internationale Herausforderungen sowie komplizierte Probleme zu bewältigen."
Während der Dienstreise wird Wen Jiabao mehrere Reden auf UN-Konferenzen halten und Gespräche mit Spitzenpolitikern anderer Staaten sowie mit UN-Generalsekretär Ban Ki Moon führen. Auf dem Programm stehen auch Interviews mit wichtigen amerikanischen Medien und Treffen mit Auslandschinesen.
Li Baodong betonte, die Dienstreise von Wen Jiabao sei eine wichtige diplomatische Aktivität und zeuge von Zuversicht.
"Premier Wen will durch seine Dienstreise die Zuversicht der internationalen Gemeinschaft wieder verstärken. Nur dann kann die internationale Gemeinschaft mit Übereinstimmungen und vereinten Bemühungen die aktuellen Herausforderungen bewältigen. Gemäß dem Prinzip 'Fairness und Gerechtigkeit' will er mit dem aufrichtigen politischen Wunsch die internationale Gemeinschaft fördern, um eine harmonische Welt mit permanentem Frieden und gemeinsamem Wohlstand aufzubauen."
Li Baodong fuhr fort, in diesem Jahr werde das 65. Jubiläum der Gründung der UNO gefeiert. Unter neuen Umständen stehe die UNO auch vor neuen Problemen und Herausforderungen. So lege China auch größeren Wert auf die Rolle der UNO.
Li Baodong betonte, mittlerweile befinde sich die UNO an einem wichtigen Punkt ihrer Entwicklung. Wens Dienstreise ziele darauf ab, die Kernrolle der UNO bei Umsetzung des Multilateralismus voranzutreiben. So werde die UNO kontinuierlich zu einem Schützer des Weltfriedens und einem Vorkämpfer für gemeinsame Entwicklung werden.