Toronto
Chinas Staatspräsident Hu Jintao ist am Samstagnachmittag mit seinem russischen Amtskollegen Dimitri Medwedew zu Gesprächen zusammengekommen. Es handelt sich dabei um das vierte Treffen beider Staatsoberhäupter in diesem Jahr.
Hu Jintao erklärte, die Weltwirtschaft sei langsam wieder belebt worden, stünde aber noch auf einem wackligen Fundament. Es würden noch mehrere unsichere Faktoren existieren. In diesem Zusammenhang wollte China mit Russland die Koordination im Rahmen der G-20 vertiefen. So könne man gemeinsam die Förderung eines starken, nachhaltigen und ausgeglichenen Weltwirtschaftswachstums realisieren.
Mit Blick auf die chinesisch-russischen Beziehungen sagte Hu Jintao, seit Anfang des Jahres gebe es rege Kontakte zwischen hochrangigen Vertretern beider Länder. Selbst beide Staatsoberhäupter seien bereits zum dritten Mal zusammengekommen. Auch hätten Regierungsbehörden beider Länder zuvor getroffene Vereinbarungen zwischen den Spitzenpolitikern umgesetzt. All dies habe die chinesisch-russische strategische kooperative Partnerschaft erneut belebt, so Chinas Staatspräsident.
Medwedew erwiderte, die vermehrten Treffen und Kontakte würden das hohe Niveau der strategisch-kooperativen Partnerschaft beider Länder verdeutlichen. Für dieses Jahr seien noch viele wichtige Veranstaltungen geplant. Er hoffe, dass diese durch beiderseitige Anstrengungen erfolgreich verlaufen werden. Zudem blicke Medwedew voller Erwartung auf seinen China-Besuch im September.
Die beiden Spitzenpolitiker tauschten sich darüber hinaus über die Lage auf der koreanischen Halbinsel, die iranische Atomfrage und die Situation in Zentralasien aus.