Bei einem schweren Erdbeben der Stärke 7,1 auf der Richterskala in Yushu sind am Mittwoch mindestens 300 Menschen ums Leben gekommen. 8.000 weitere wurden verletzt. Diese Zahlen wurden auf der Pressekonferenz der Regierung der westchinesischen Provinz Qinghai bestätigt. Laut der Nachrichtenagentur Xinhua gab es bis Mittag insgesamt 25 Nachbeben mit einer Stärke von über 3 auf der Richterskala.
Die Provinzregierung Qinghai rief das Notfallsystem der Stufe 2 aus. Provinzgouverneur Luo Huining ist ins Katastrophengebiet gereist. Ein 5000köpfiges Rettungsteam, das aus Soldaten, Polizisten und Medizinern besteht, ist bereits im Katastrophengebiet eingetroffen. Unmittelbar nach dem Beben hat das Chinesische Rote Kreuz Nothilfe im Wert von 1,1 Millionen Yuan RMB bereitgestellt. Dazu gehören 100.000 Yuan Bargeld, 500 Zelten, 1000 Bettdecken und 1000 Mäntel.
Unterdessen haben Staatspräsident Hu Jintao und Ministerpräsident Wen Jiabao intensive Rettungsarbeiten im Katastrophengebiet gefordert.
Das Erdbeben soll die Qinghai-Tibet-Eisenbahn nicht beschädigt haben. Das Epizentrum lag etwa 200 Kilometer entfernt von der Eisenbahn.