Der luxemburgische Ministerpräsident Jean-Claude Juncker sagte, alle Seiten hätten theoretisch-technische Fragen geklärt, um eine koordinierte Hilfsaktion für Griechenland in der Eurozone zu starten. Gleichzeitig wies er darauf hin, dieser Mechanismus entspreche den gültigen Verträgen und Gesetzen verschiedener Länder. Er werde dem EU-Gipfel zur Genehmigung vorgelegt.
Sowohl die Vertreter der EU-Kommission als auch die Spitzenpolitiker verschiedener EU-Staaten haben ein positives Signal gesendet. Griechenland könne demnach seine Krise bewältigen und brauche keine finanzielle Hilfe von außen. Die französische Finanzministerin Christine Lagarde hat betont, Griechenland habe bereits ein Einsparungsprogramm umgesetzt, um die Krise zu bekämpfen. Daher sei ein Hilfsplan vorläufig nicht dringend erforderlich. George Papandreou fügte hinzu, die EU sollte nur die Verwaltung verstärken, um zu gewährleisten, dass Griechenland weiterhin zu einem vernünftigen Zinssatz auf dem Finanzmarkt arbeiten könne. Die ersten Ergebnisse hätten bereits bewiesen, dass Griechenlands Maßnahmen effektiv gewesen seien.
Griechenlands Finanzlage hat sich durch die Bemühungen aller Seiten bereits gebessert. Trotzdem besteht nach wie vor ein Risiko, dass sich die Krise in ganz Europa ausbreiten könnte. Daher hat die EU vor, eine Politik mit langfristiger Vorbeugung und kurzfristiger Regulierung umzusetzen. Nur dann kann eine eventuelle Verschlechterung der Situation vermieden werden.