Um die Unausgeglichenheit der Weltwirtschaft zu überwinden, sei die Koordination und Einigkeit aller Länder gefordert. Daher dürfe nicht ausschließlich der chinesische Außenhandel im Rampenlicht stehen. Dies sagte der chinesische Ministerpräsident Wen Jiabao am Sonntag in Beijing auf der Pressekonferenz nach dem Abschluss der dritten Jahrestagung des elften Nationalen Volkskongresses.
Weiters sagte er, die aktuellen Probleme der Weltwirtschaft seien zurückzuführen auf ein zu verschwenderisches Konsumverhalten einerseits und die Sparmaßnahmen in einigen wichtigen Wirtschaftsräumen andererseits. Manche Geldinstitute hätten nur die eigenen Interessen im Sinn gehabt und ihre übermäßige Expansion habe zur Instabilität des Finanzwesens geführt.
Wen Jiabao betonte, um die Probleme der Weltwirtschaft zu lösen, müsse unter Vorraussetzung einer weitergehenden Erholung durch die Makropolitik die Reform des Finanzsystems vorangetrieben werden. China werde seinen Import weiter ausbauen und hoffe, dass die entwickelten Länder ihren Export von Hightech-Produkten nach China freigäben.