Am Donnerstag erklärte der chinesische Vizeaußenminister He Yafei, die Absichtserklärungen Chinas auf der Jahressitzung durch Li Keqiang wären von großer Bedeutung.
"Weltweit verfolgen die Menschen mit großer Aufmerksamkeit, wie sich Chinas Wirtschaft in Zukunft entwickeln und welche Politik das Land verfolgen wird. Außerdem stehen Chinas Ansichten über globale Herausforderungen wie dem Klimawandel und die Getreidesicherheit im Mittelpunkt des Interesses."
He Yafei fuhr fort, China hoffe, dass die Sitzungsteilnehmer ihre Lehren aus der Finanzkrise gezogen hätten. In diesem Sinne gelte vor allem eine Überwindung des Handels- und Investitionsprotektionismus. Zudem sollten alle Länder der Welt Ideen und Vorschläge zur Lösung von globalen Fragen wie Klimawandel, Getreidesicherheit und Energiesicherheit vorlegen.
He Yafei betonte, auf der Sitzung werde Li Keqiang der Welt ein positives Signal senden.
"China wird sich weiterhin für internationale Kooperation einsetzen. Das Land wird gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft eine umfassende, ausgewogene Entwicklung der internationalen Wirtschaft vorantreiben. Nur dann kann die globale Wirtschaft wiederbelebt werden."
He Yafei wies darauf hin, China sei der Ansicht, dass die Reform des globalen Verwaltungssystems die Veränderung der internationalen politischen und wirtschaftlichen Lage widerspiegeln müsse. In diesem Sinne sollte den Entwicklungsländern mehr Mitspracherecht eingeräumt werden. Das Recht verschiedener Länder, selbständig über ihre Entwicklungsmodelle zu entscheiden, sollte respektiert werden.
Darüber hinaus teilte He Yafei mit, dass Li Keqiang zuerst Zürich besuchen und dort Unternehmer aus der Schweiz treffen werde. Zudem wird der chinesische Vizeministerpräsident Fragen zur Wirtschaftssituation seines Lands, zu chinesisch-schweizerischen Handelsbeziehungen sowie der Wirtschaftsbeziehung zwischen China und Europa erörtern.