Im vergangenen Jahr war Chinas Im- und Exportvolumen zwölf Monate hintereinander gesunken. Doch im November 2009 konnte der Außenhandel wieder ein leichtes Wachstum verbuchen.
Yao Jian sagte, Chinas Export in die USA und Europa sei 2009 leicht gesunken. Insgesamt wurde mehr in die ASEAN-Länder und nach Indien exportiert.
"Der Anteil unseres Exportvolumens mit Europa und den USA hat etwa 38 Prozent im gesamten Export ausgemacht. Dies entspricht einer leichten Abnahme im Vergleich zum Jahr 2008. Allerdings konnten wir den Handel mit ASEAN-Staaten und Indien weiter ausbauen. So ist etwa die ASEAN bereits der drittgrößte Abnehmer von chinesischen Waren geworden. Dies zeigt, dass der Handel zwischen China und seinen Nachbarländern sich kontinuierlich entwickelt."
2009 erhielt der chinesische Inlandsmarkt einigen Auftrieb. Dabei konnte das Wachstumstempo des Einzelhandelsvolumens auf dem chinesischen Konsummarkt 2009 das höchste Niveau seit 1986 erreichen. Auch konnte das Kaufpotential der ländlichen Gebiete angezapft werden. Dadurch überflügelte das Wachstumstempo auf dem Lande erstmal jenes in den Städten. In diesem Jahr plant das chinesische Handelsministerium, kontinuierlich den Konsum in den ländlichen Gebieten zu fördern.
Chinas Wirtschaft musste im vergangenen Jahr auf dem internationalen Markt mit Handelsbeschränkungen kämpfen. Wegen der globalen Finanzkrise waren einige chinesische Produkte von lokalem Handelsprotektionismus betroffen. Yao Jian bekräftigte, dass China in diesem Jahr nach wie vor gegen jeglichen Handelsprotektionismus kämpfen und ein faires Konkurrenzumfeld schaffen wolle. Zudem wolle man mit Hilfe der Welthandelsorganisationen etwaige Handelskontroversen schnellsten beilegen.
"China wird an der Politik der Marktöffnung festhalten und im Rahmen der Welthandelsorganisation mit allen Staaten kooperieren. Wir werden zum geeigneten Zeitpunkt mit konkreten Maßnahmen handelsprotektionistische Aktivitäten eindämmen."