Die Ausbreitung des A/H1N1-Virus hat gezeigt, dass im Zeitalter der Globalisierung kein Land in der Lage ist, einer solchen Epidemie selbständig Herr zu werden. Die internationale Zusammenarbeit erwies sich als Schlüssel zur erfolgreichen Bekämpfung dieser Grippe. UN-Generalsekretär Ban Ki Moon rief zur weltweiten Solidarität auf und forderte die gemeinsame Bekämpfung des aggressiven Virus:
"Unsere Gegenmaßnahmen müssen den unterschiedlichen Interessen der einzelnen Länder Rechnung tragen und zur Stabilität der globalen Lage beitragen. Die Grippewelle ist eine Prüfung für alle Menschen."
In einzelnen Ländern wurden groß angelegte Impfkampagnen durchgeführt. Trotzdem kam es in der nördlichen Hemisphäre ab Mitte Oktober zu einer zweiten Grippewelle. Im Vergleich zur gewöhnlichen Grippe trat diese Grippewelle außergewöhnlich früh auf. Zudem erwies sie sich als viel gefährlicher als die erste Welle im Frühling und Sommer.
Am 17. Dezember gab die Regierung der Stadt Beijing die Entwicklung eines TCM-Medikamentes zur Behandlung des Grippevirus A/H1N1 bekannt. Mit lediglich einem Viertel des Preises von "Tamiflu" ist das TCM-Medikament auch sehr günstig.
Dank den gemeinsamen Bemühungen der internationalen Staatengemeinschaft konnte sie aber zumindest unter Kontrolle gebracht werden. Professor Zeng Guang, der Chefwissenschaftler des chinesischen Zentrums für Kontrolle und Vorbeugung von Krankheiten, verweist auf den Lerneffekt der A/H1N1-Grippe.:
"Erstmals überhaupt wurde eine Grippe global bekämpft. Obwohl jedes Land unterschiedliche Maßnahmen ergriffen hat, konnte die Grippe effektiv eingedämmt werden. Die erste gemeinsame Bekämpfung einer Grippeepidemie durch die internationale Staatengemeinschaft ist von großer Bedeutung. Sie ist eine Bereicherung für die zukünftigen Vorbeugungsmaßnahmen gegen Epidemien. Sie hat einen großen Einfluss auf die zukünftigen Maßnahmen zur Grippenvorbeugung – auch für die saisonale Grippe und die Entwicklung von Impfstoffen."