Die UN-Konferenz über den Klimawandel wird am 7. Dezember in Kopenhagen beginnen. Dabei werden Vertreter von rund 200 Staaten versuchen, ein Nachfolgeabkommen für das im Jahr 2012 auslaufende "Kyoto-Protokoll" auszuhandeln.
Gegenwärtig gehen die Meinungen zu wichtigen Fragen bezüglich des Klimawandels noch weit auseinander. Dazu Yu Qingtai:
"Chinas Erwartung an die Konferenz ist einfach: Alle Länder sollen ihre jeweiligen Pflichten tatsächlich erfüllen. Gemäß dem Prinzip einer ‚gemeinsamen aber unterschiedlichen Verantwortung' und im Sinne betreffender Vereinbarungen sollen die Länder ihre jeweiligen Verantwortungen übernehmen. So kann die Kopenhagen-Konferenz erfolgreich abgehalten werden."
Yu Qingtai äußerte ferner, dass für ein erfolgreiches Ergebnis alle Länder drei wichtigen Aspekten nachgehen müssten:
"Zuerst sollen die Reduktionsverpflichtungen hinsichtlich des Treibhausgasausstoßes der entwickelten Länder in der zweiten Verpflichtungsperiode des 'Kyoto-Protokolls' festgelegt werden. Entwickelte Länder, die dem Protokoll noch nicht zugestimmt haben, sollen die ihrer Staatsstärke entsprechenden Zusagen erfüllen. Zweitens muss ein effektiver Mechanismus erarbeitet werden, damit entwickelte Länder ihre Zusagen über technische und finanzielle Unterstützung für Entwicklungsländer tatsächlich umsetzen können. Drittens sollen die Entwicklungsländer mithilfe der technischen und finanziellen Unterstützung im Rahmen ihrer Möglichkeiten und gemäß einer Entwicklung der Nachhaltigkeit entsprechende Prozesse in Gang setzen."
Angesichts des Ausmaßes der globalen Erwärmung hat sich China klar das Ziel gesetzt, den Energieverbrauch pro BIP-Einheit von 2005 bis 2010 zu senken. Zudem werden die Emissionen der Hauptverschmutzungsverursacher sinken. Gleichzeitig werden Aufforstungen durchgeführt. Nicht zuletzt wird auch der Anteil erneuerbarer Energien zunehmen. Allein die Senkung des Energieverbrauches wird Chinas Kohlendioxid-Emission in den kommenden fünf Jahren um 1,5 Milliarden Tonnen reduzieren.
Yu Qingtai betonte, als ein verantwortungsbewußtes Land wolle China gemeinsam mit der internationalen Gemeinschaft einen konstruktiven und positiven Beitrag für eine erfolgreiche Kopenhagen-Konferenz leisten.