Der Direktor des chinesischen Hauptamts für Presse und Publikation, Liu Binjie, blickte zunächst auf die Geschichte des kulturellen Austausches zwischen China und der westlichen Welt zurück. Er sagte, von den Reiseberichten Marco Polos bis heute seien bereits mehr als 700 Jahre vergangen. In einer solch langen Zeitspanne habe die Übersetzung eine unentbehrliche Rolle gespielt, um Europa China und China Europa näher zu bringen.
"Im Prozess von Mißverständnis zu Verständnis, von Konfrontation zu Dialog, hat die Übersetzung als eine translinguistische, transnationale und transkulturelle Brücke eine wichtige Rolle gespielt."
Liu Binjie betonte, Übersetzungen würden als ein unentbehrliches Band zwischen den verschiedenen Zivilisationen und Kulturen fungieren. Deshalb komme es auch ausgezeichneten Übersetzern zu, den Austausch zwischen verschiedenen Kulturen zu fördern. So könne die Zusammenarbeit zwischen den unterschiedlichen Ländern verstärkt werden, und ein tieferes Verständnis sowie Freundschaft entstehen, so Liu Binjie.
"Verschiedene Zivilisationen und Sprachen sollten sich gegenseitig respektieren und verstehen. Ein offener, toleranter und vernünftiger Austausch gilt als Hauptmotor in der geschichtlichen Entwicklung. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen sich alle Übersetzer besonders hervortun."
Auf dem Forum würdigte auch der EU-Kommissar für Mehrsprachigkeit, Leonard Orban, die Rolle der Übersetzung in der Förderung der chinesischen und europäischen Beziehungen.
"Bei der Entwicklung der Beziehungen zu China, besonders bei der Förderung des Dialogs und des kulturellen Austausches mit China, spielt die Übersetzung eine unentbehrliche Rolle. Für die EU und China liefern Übersetzungen nicht nur neue Chancen für den Ausbau der Verlagsbranche, sondern vertiefen auch das gegenseitige Verständnis."