Mittlerweile hat China mit zirka 200 Ländern und Gebieten weltweit Kontakte zum Verlags- und Urheberrecht aufgenommen und mit 35 Staaten Vereinbarungen über die Übersetzung literarischer Werke der jeweils anderen Seite unterzeichnet. Zudem hat China feste Dialogmechanismen mit der EU, den USA, Japan und Südkorea aufgebaut. Im vergangenen Jahr hat China 17.000 Titel ausländischer Bücher eingeführt. Zudem ist das Land der "Berner Übereinkunft zum Schutz von Werken der Literatur und Kunst" und der "Berner Universalen Urheberrechtskonvention" beigetreten.
Der stellvertretende Direktor des chinesischen Hauptamts für Presse und Publikation, Wu Shulin, meint, das Prinzip des chinesischen Verlagswesens sei, den Austausch und die Zusammenarbeit mit internationalen Verlagen zu verstärken.
"Die chinesische Regierung legt nach wie vor großen Wert auf den Austausch mit internationalen Verlagen. Es ist ganz offensichtlich, dass eine schnellere Entwicklung des chinesischen Verlagswesens sich von der internationalen Kooperation und von der Unterstützung der internationalen Verlage nicht trennen lässt. Wir werden diesen Austausch immer weiter intensivieren. In diesem Aspekt haben chinesische und internationale Verlage noch einiges vor sich."
China nimmt erstmals als Ehrengast an der Frankfurter Buchmesse teil. Mehr als 190 chinesische Verlage stellen dort rund 7600 Bücher aus. Zu den Teilnehmern gehört auch die Verlagsgesellschaft Anhui. Frau Zhu Chang'ai von der Abteilung für internationale Kooperation bei der Verlagsgesellschaft meint, der lange internationale Austausch habe für Gespräche ihrer Gesellschaft über Urheberrechte auf der Buchmesse ein festes Fundament gelegt.
"Seitdem unsere Gesellschaft an der Börse notiert ist, haben wir umfangreiche internationale Kontakte und immer mehr feste Kooperationspartner. In diesem Jahr haben unsere Gesellschaft zahlreiche Ehrengäste aus aller Welt besucht, mit denen wir zusammenarbeiten wollen. Seit diesem Jahr ist der Export unserer Bücher leicht angestiegen. Wir wollen auch den Import ausbauen. Es gehört zu unserem Entwicklungsprogramm, immer mehr gute ausländische Bücher einzuführen."