Der Direktor des chinesischen Hauptamts für Presse und Publikation, Liu Binjie, betonte, dass die chinesische Verlagsbranche in den vergangenen Jahren immer bunter geworden sei.
"Statistiken zufolge sind in China im Jahr 2008 insgesamt sieben Milliarden Bücher in 275 000 unterschiedlichen Kategorien gedruckt worden. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Büchervielfalt um etwa 11 Prozent und die Zahl der gedruckten Bücher um mehr als 10 Prozent gestiegen. China hat somit bei der Produktion und beim Absatz ein hohes Wachstumstempo erreicht."
Das große Potential der chinesischen Verlagslandschaft zieht immer mehr ausländische Unternehmen an. Der Chef des französischen Hachette Livre Verlags, Arnaud Nourry, sagte, im April 2009 habe China beschlossen, eine marktorientierte und konkurrenzfähige Verlagsbranche zu schaffen. Sein Unternehmen halte dies für ein positives Signal. Denn China fördere dabei nicht nur Investitionen inländischer Verlage, sondern schaffe auch Investitionsanreize für ausländische Firmen, so Nourry.
"Wir sind fest überzeugt, dass dieser politische Vorstoß dem Geschäft ausländischer Verlage auf dem chinesischen Markt helfen wird. Chinas Verlagsbranche hat einen großen Marktsanteil und ein riesiges Entwicklungspotential. Das Entwicklungsziel wird nicht nur ausländischen Verlagen zahlreiche Geschäftsmöglichkeiten bieten, sondern auch ein ständiges Wachstum der chinesischen Verlagsbranche bescheren."