Am Eingang der Messehalle begrüßen den Besucher große Reliefskulpturen mit chinesischen Schriftzeichen. Überall in der 2500 Quadratmeter großen Halle kann man chinesische Papierrollen, Schriftzeichen und mit Tusche gemalte Kaligrafien finden. Dabei seien die Seitenwände der Messehalle wie ein Buch gestaltet wurden, erklärte der Chefkonstrukteur der Halle, Li Jiwei.
"Die Buchwand umschließt den ganzen Raum mit der chinesischen Kultur im Zentrum, dass heißt die chinesischen Schriften. Auf der Außenseite ist der Entwicklungsweg von den Orakelknocheninschriften bis hin zum Internet zu sehen. Indes habe ich auf der Buchwand viele leere Seiten gelassen. Denn im menschlichen Leben gibt es zahlreiche unvollendete oder ungetane Dinge. So lässt sich der Lebensweg eines Menschen immer weiter fortschreiben."
Professor Song Xuewei hat ebenfalls an der Gestaltung der chinesischen Messehalle mitgewirkt. Er sagte, der Entwurf für die Halle verbinde zahlreiche traditionelle Elemente der chinesischen Kultur, die auf dem ersten Blick nicht unbedingt zusammen gehörten. Die Verbindung dieser Elemente erschaffe dann aber eine ganz spezielle Atmosphäre.
Die chinesische Messehalle findet bei vielen Besuchern, in- und ausländischen Journalisten sowie Experten Anklang. Der deutsche Architekt Christoph Hummeltenberg meinte, der Baustil der China-Halle hätte ihn beeindruckt.
"Der erste Eindruck ist sehr positiv, sehr interessant durch diese Struktur, die hier so angehangen worden ist. Das ist gut gemacht und finde ich ganz gut."
Die deutsche Besucherin Renate Stehle-Wolters hat auch die Messehalle Chinas bewundert. Sie sagte, die chinesischen philosophischen Ideen, traditionelle Kunst und moderne Gestaltung seien perfekt in der Halle verbunden worden.
"Das hat mich absolut fasziniert. Ich war ganz begeistert. Vor allem dieses, was wir vielleicht wenig haben, diese Verbindung zwischen Philosophie, alter Kunst und neuzeitlicher Gestaltung."