Frankfurt am Main
Kultureller Austausch benötigt sowohl Verständnis und Respekt als auch Überwindung der vorhandenen Vorurteile und Mißverständnisse. China will von den positiven Aspekten aller Kulturen und Länder lernen und auf diese Weise die geistige Welt des chinesischen Volkes bereichern. Dies sagte der stellvertretende chinesische Staatspräsident Xi Jinping am Dienstag in seiner Rede anläßlich der Eröffnung der Frankfurter Buchmesse 2009.
Nach über 30 Jahren der Reform- und Öffnungspolitik habe sich China auf der Grundlage seiner eigenen reichen kulturellen Vergangenheit auch kulturell weiterentwickelt und positive Aspekte der Außenwelt übernommen. China wolle die diesjährige Buchmesse nicht nur nutzen, um seine kulturelle Vielfalt vorzustellen, sondern auch um der ganzen Welt das neue Antlitz seines blühenden Publikationswesens zu zeigen. Zugleich wolle China von den Erfahrungen des Auslands im Publikationswesen lernen und den Austausch sowie die Zusammenarbeit mit dem Ausland in diesem Bereich verstärken, so Xi Jinping.
Neben Xi Jinping hielten an der Eröffnungszeremonie der Frankfurter Buchmesse auch Tie Ning, die Vorsitzende des chinesischen Schriftstellerverbands, der chinesische Schriftsteller Mo Yan, und die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel jeweils eine Rede. In ihrer Ansprache gratulierte Angela Merkel China zum Ehrengast an der diesjährigen Frankfurter Buchmesse. Sie brachte ihre Überzeugung zum Ausdruck, dass das gegenseitige Verständnis und Vertrauen zwischen dem großen Kulturland China und der restlichen Welt durch die Buchmesse weiter vertieft wird.