"Der globale Klimawandel hat die Existenz und Entwicklung der Menschheit tief beeinflusst. Er gilt als eine große Herausforderung für alle Staaten. Mittlerweile müssen wir bei der Bewältigung des Klimawandels verschiedene Grundsätze einhalten: so liegt etwa der Kern darin, dass alle Staaten ihre jeweiligen Pflichten erfüllen müssen. Das Prinzip 'Gemeinsame, aber unterschiedliche Verantwortung' verkörpert die Einigkeit der internationalen Gemeinschaft. Ein Festhalten an diesem Prinzip ist von äußerst wichtiger Bedeutung für die Gewährleistung der Bekämpfung des Klimawandels durch die internationale Gemeinschaft."
Hu Jintao betonte, bei der Bekämpfung des Klimawandels müsse den Interessen der Entwicklungsländer Priorität eingeräumt werden. Er wies darauf hin, dass eine gemeinsame Bekämpfung des Klimawandels darauf abziele, einen gegenseitigen Nutzen zu realisieren. Es sei die gebührende Pflicht der entwickelten Länder und entspreche auch deren Interessen, die Entwicklungsländer bei der Bekämpfung des Klimawandels zu unterstützen. Alle Seiten sollten sich darum bemühen, einen gegenseitigen Nutzen von Entwicklungsländern und entwickelten Ländern zu verwirklichen. Nur dann könnten alle Staaten und die Menschheit insgesamt davon profitieren.
Hu Jintao sagte weiter, die Grundlage dafür sei die Förderung der gemeinsamen Entwicklung. Die Bewältigung des Klimawandels könne nur im Prozess der Entwicklung gefördert werden. Dieses Problem könne wiederum nur durch eine gemeinsame Entwicklung gelöst werden. Die internationale Gemeinschaft solle in diesem Sinne auch die Entwicklungsländer beachten. So solle die Bewältigung des Klimawandels mit der Förderung der Entwicklungsländer sowie der Erhöhung der Entwicklungsfähigkeit der Entwicklungsländer enger verbunden werden.
Hu Jintao bekräftigte erneut, China hege eine verantwortungsbewußte Haltung gegenüber seiner Bevölkerung und den Menschen weltweit. Es werde daher nach wie vor und unbeirrt tatsächliche Bemühungen zur Bewältigung des Klimawandels leisten.
"Die chinesische Regierung hat bereits den 'Staatlichen Plan zur Begegnung des Klimawandels' ausgearbeitet und umgesetzt. Darin werden mehrere Ziele festgesetzt, etwa die Senkung des Energieverbrauchs pro BIP-Einheit zwischen 2005 bis 2010, die Reduzierung des Schadstoffausstoßes, die Erhöhung der Waldbedeckungsrate und die Erhöhung des Anteils von erneuerbaren Energien. In Zukunft wird China weiterhin die Bekämpfung des Klimawandels in die Planung der wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklung aufnehmen. Und nicht zuletzt wird das Land kontinuierlich tatkräftige Maßnahmen dazu ergreifen."