Mei Zhaorong, der ehemalige Präsident des Instituts des chinesischen Volks für auswärtige Angelegenheiten und ehemalige chinesische Botschafter in Deutschland war ebenfalls in Frankfurt vor Ort. Er sagte, Chinas Entwicklung sei wichtig für die ganze Welt. Denn immerhin handle es sich hierbei um ein Fünftel der Weltbevölkerung. China sei ein riesiger Absatzmarkt und reich an unterschiedlichsten Produkten. China habe zudem einiges für den Frieden und die regionale sowie weltweite Stabilität geleistet.
Vor der Eröffnung des Symposiums sagte der chinesische Abgesandte in Deutschland, Zhao Bin, er hoffe, die Welt könne durch dieses Symposium mehr über das wirkliche China erfahren.
"China hat die Kommunikation mit der Welt intensiviert und hat sich auch aktiv an der Vermittlung von internationalen Angelegenheiten beteiligt. Trotzdem dominiert noch ein relativ einseitiges Chinabild in der Welt. Deshalb ist es wichtig, dass sich alle Seiten bemühen, die gegenseitigen nationalen Situationen besser kennen zu lernen und zu respektieren. Dazu zählt auch ein tieferes Verständnis der Geschichte und der Kultur. Dieses Wissen verbessert die Kommunikation und schafft die Grundlage für eine harmonische Welt."
Der Direktor der Frankfurter Buchmesse, Jürgen Boos sieht indes das Symposium als eine Plattform des freien Meinungsaustausches. Denn so könne man eventuelle Missverständnisse und Vorurteile aus dem Weg räumen.
"Das Symposium ist die Einstimmung auf die Frankfurter Buchmesse. Das Symposium soll eine Auseinandersetzung auf sehr hohem intellektuellem Niveau erlauben. Wir hatten Akademiker von verschiedenen Kategorien. Ich glaube, das war notwendig, um eine Basis zu schaffen, nämlich die Bereitschaft, sich einander zuzuhören und zu akzeptieren, dass wir aus sehr unterschiedlichen Kulturen sind."