Der bengalische Presse- und Kulturminister Abul Kalam Azad sagte, die Finanzkrise habe bereits die Kulturindustrie in Asien beeinträchtigt. Der Absatz von Kunstwerken, die Besucherzahl in Museen und die Zahl der Touristen in Bangladesch seien gesunken. Es gebe noch mehrere instabile Faktoren für die künftige kulturelle Entwicklung des Landes. Die einzelnen asiatischen Länder müssten den Erfahrungsaustausch auf diesem Gebiet intensivieren.
"Die Finanzkrise hat die Kulturindustrie bereits geschädigt. Sie hat negative Auswirkungen auf kulturelle Aktivitäten in der ganzen Welt ausgeübt. Heute wollen wir hier den Schutz und die Weitergabe des reichen Kulturerbes in Asien erörtern. Wir müssen mit konkreten Maßnahmen unsere Kultur schützen."
Der chinesische Kulturminister Cai Wu erklärte in einer Rede, bei vergangenen weltweiten Finanzkrisen seien mehrere große Kulturunternehmen entstanden. Es habe Kulturereignisse mit tiefgehendem Einfluss gegeben. In China sei der Konsum im kulturellen Bereich im ersten Quartal 2009 um 20 Prozent gestiegen.
"Die Kulturindustrie kann in einer negativen Umwelt entwickelt werden. Gegenüber anderen Sektoren ist die Kulturindustrie wenig von Produktionsstoffen und Kapitalmitteln abhängig. Angesichts der Finanzkrise muss die Kulturindustrie umstrukturiert werden. Im ersten Jahresquartal 2009 ist der Konsum der Bürger im Kulturbereich um mehr als 20 Prozent gestiegen. Dies äußert sich am höheren Einkommen der Kinokassen, an der verstärkten Veröffentlichung von Büchern wie auch an der großen Zahl kultureller Aufführungen."
Am gleichen Tag unterzeichneten Vertreter asiatischer Länder die "Erdos-Initiative". Demnach soll die gemeinsame kulturelle Heimat Asiens gewahrt werden. Im Bereich des Kulturaustauschs und der Personalentwicklung soll die Zusammenarbeit umfassender werden. Dies dient einer stärkeren Abwehr der negativen Einflüsse der Finanzkrise in Asien.