Der brasilianische Präsident Luiz Inacio Lula da Silva hat im italienischen L'Aquila an der Dialogkonferenz der G8-Staaten mit den Spitzenpolitikern der Entwicklungsländer teilgenommen. Dabei sagte er am Donnerstag, die gegenwärtige wirtschaftliche Situation in den Entwicklungsländern, vor allem in China und Brasilien, sei besser als die in den Industrieländern. Besonders angesichts der Wirtschaftskrise habe man in den Entwicklungsländern hervorragende Beiträge geleistet.
Weiter sagte da Silva, China und Brasilien seien zwar von der Wirtschaftskrise betroffen, könnten diese aber aus eigener Kraft überwinden. So habe sich beispielsweise die Beschäftigungslage in diesen Ländern verbessert. Die Produktion und der Konsum nähmen zu. In den sogenannten "reichen Staaten" trete dieser Prozess nicht zu Tage.
Weiter betonte der brasilianische Präsident, derzeit gebe es keine Maßnahmen, mit denen die Wirtschaftskrise umgehend beendet werden könnte. Deshalb müsse man weiterhin vielseitig und umfassend über die vorhandenen Probleme und die Überwindung der Wirtschaftskrise diskutieren.